Pressemitteilungen

08.06.2016 | Brinkmann & Partner | Mitteilung der Pressestelle
Asian Bamboo AG - Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen führt Ermittlungen zu unklaren Vermögensverhältnissen fort

Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft festgestellt

Das Amtsgericht Hamburg hat Dr. Christoph Morgen aus der Kanzlei Brinkmann & Partner zum Insolvenzverwalter bestellt

Trotz intensiver Prüfung bislang kein klares Bild von den Vermögensverhältnissen möglich

Das Amtsgericht Hamburg hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen des börsennotierten deutsch-chinesischen Bambusherstellers Asian Bamboo AG wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet (Aktenzeichen 67g IN 68/15). Zum Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Christoph Morgen aus der Kanzlei Brinkmann & Partner bestellt. Er war bereits als Gutachter und vorläufiger Insolvenzverwalter mit dem Verfahren befasst.

Zu den über das Unternehmen gewonnenen Erkenntnissen erklärt Dr. Christoph Morgen: „Ich habe die Asian Bamboo AG umfassend geprüft. Dennoch ist es mir bislang nicht gelungen, ein klares Bild von den Vermögensverhältnissen zu erlangen, da die Vermögensverhältnisse vollkommen intransparent sind und die Geschäftsführung der Tochtergesellschaften jegliche Kooperation und Unterstützung bei der Aufklärung der Vermögensverhältnisse verweigert. Die Ermittlungen der von mir beauftragten Berater und Anwälte vor Ort haben ergeben, dass erhebliche Anzeichen dafür sprechen, dass die Tochtergesellschaften den Geschäftsbetrieb eingestellt haben und über kein nennenswertes Vermögen mehr verfügen. Inwieweit diese Unternehmen je gesicherte Rechte an Bambusplantagen besessen haben, konnte bislang auch nicht zweifelsfrei geklärt werden. Aus diesem Grund führe ich meine Ermittlungen fort, ob Vermögen besteht und wie es gegebenenfalls für die Gläubiger zurückgewonnen werden kann.“ Aktuell geht der Verwalter davon aus, dass nur eine sehr geringe Quote an die Insolvenzgläubiger gezahlt werden kann: Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft belaufen sich auf mindestens 28 Millionen Euro.

Den Anteilseignern der Asian Bamboo AG steht ein kompletter Ausfall ihrer Investition bevor.

Hamburg, 6. Juni 2016

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