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21.04.2017 | Brinkmann & Partner | Mitteilung der Pressestelle
Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner findet einen Investor für die BEEM Blitz-Elektro-Erzeugnisse Manufaktur Handels-GmbH

Frankfurt/Rosbach v.d.H., 19. April 2017. Der Insolvenzverwalter der Beem Blitz-Elektro- Erzeugnisse Manufaktur Handels-GmbH, Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner von der Kanzlei BRINKMANN & PARTNER in Frankfurt, hat im Rahmen eines bereits frühzeitig eingeleiteten Investorenprozesses einen Investor für die insolvente BEEM Blitz-Elektro-Erzeugnisse Manufaktur Handels-GmbH gefunden, der wesentliche Teilbereiche des Geschäftsbetriebes aufrechterhält. Die Vermögensgegenstände wurden im Rahmen eines „Asset-Deals“ an die zukünftige BEEM Germany GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der im Raum Hamburg ansässigen DS Holding GmbH, veräußert. Die DS Holding, die auch Muttergesellschaft der DS Produkte GmbH ist, ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen der Konsumgüterbranche mit über 450 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 250 m€.

Die in Rosbach v.d.H. ansässige BEEM Blitz-Elektro-Erzeugnisse Manufaktur Handels-GmbH ist ein international tätiges Vertriebsunternehmen und auf den Vertrieb von Kaffeemaschinen, Samoware sowie anderen elektrischen Haushaltskleingeräten und Küchenausstattung spezialisiert.

Am 20. Dezember 2016 musste die BEEM Blitz-Elektro-Erzeugnisse Manufaktur Handels-GmbH beim zuständigen Insolvenzgericht Friedberg einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellen. Das Insolvenzgericht Friedberg hatte den sanierungserfahrenen Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner von der Frankfurter Kanzlei Brinkmann & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, der das Unternehmen in vollem Umfang fortgeführt hat und nunmehr an einen Investor verkaufen konnte. Plathner und sein Team konnten den Geschäftsbetrieb der Blitz-Elektro-Erzeugnisse Manufaktur Handels-GmbH im vorläufigen Verfahren stabilisieren, fortführen und erste Restrukturierungsmaßnahmen umsetzen. Damit wurde der wesentliche Grundstein für eine erfolgreiche Transaktion gelegt. Der Sanierungsexperte Plathner wurde im Rahmen der Fortführung der Geschäfte u.a. von seinen Mitarbeitern Herr Rechtsanwalt Meyer und Herr Rechtsanwalt Enkler unterstützt.

„Die Aufrechterhaltung der Warenströme war für die Wahrung der Sanierungschancen zwingend notwendig. Hierzu waren zahlreiche Verhandlungen mit den ausländischen Lieferanten, den Kunden sowie den beteiligten Logistikunternehmen notwendig, um die Geschäft erfolgreich abwickeln zu können“, fasst Plathner zusammen. „Die Insolvenz kurz vor Weihnachten war für die Mitarbeiter ein Schock. Dennoch war die Zusammenarbeit vorbildlich und der Zusammenhalt im Kernteam hat sehr dazu beigetragen, die Fortführung erfolgreich gestalten zu können.“ Am 1. März 2017 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet und der Sanierungsexperte Herr Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner zum Insolvenzverwalter bestellt.

Plathner und sein Team haben in den Tagen vor und nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. März 2017 einen Kaufvertrag mit der Erwerbergesellschaft verhandelt. Im Rahmen der Restrukturierung sind auch Personalmaßnahmen unvermeidbar. Der Vertrag mit der künftigen BEEM Germany GmbH konnte bereits am 6. März 2017 geschlossen werden. Der Vertrag wurde mit verschiedenen Wirksamkeitsbedingungen geschlossen, die zwischenzeitlich bereits eingetreten sind. Wesentliche Teile des Geschäftsbetriebs werden weiterhin am Standort Rosbach verbleiben. Der Fokus der Marke BEEM auf innovative und langlebige Qualitätsprodukte wird auch unter dem neuen Investor fortgesetzt. Im Mittelpunkt sollen weiter insbesondere die Kernprodukte aus dem Bereich Kleinelektro rund um das Thema Küche und Samoware stehen. Über die Vertragsdetails ist Stillschweigen vereinbart worden. Nach Abschluss des Transaktionsprozesses, mit dessen Durchführung die Kanzlei Falkensteg mbH beauftragt war, lagen mehrere annahmefähige Angebote vor. Der vom Gericht eingesetzte Gläubigerausschuss entschied sich einstimmig für das Angebot der künftigen BEEM Germany GmbH.

„Ich freue mich, dass durch die große gemeinsame Anstrengung sehr schnell ein Investor gefunden werden konnte. Auch wenn das Erwerberkonzept einen Personalabbau vorsieht, ist es positiv, dass wir kurz nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens für einen wesentlichen Teil der Belegschaft gute Nachrichten hatten“, fasst Plathner zusammen. „Wir sind zuversichtlich, dass mit DS als Investor die Basis für eine gute Zukunft gefunden wurde“, so Plathner.

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