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13.02.2012 | manroland | Mitteilung der Pressestelle
Britischer Investor übernimmt manroland Bogenoffset

“Ich bin ein Roländer”

Offenbach, 9. Februar 2012. Nur wenige Tage nach dem Verkauf der Rollenoffest-Sparte an die deutsche Possehl-Gruppe wurde für die Bogenoffset- Sparte am Standort Offenbach eine Investorenlösung gefunden. Der Britische Unternehmer Tony Langley und die privat geführte Engineering Gruppe, Langley Holdings plc (www.langleyholdings.com), sind die Investoren hinter der vollständigen Übernahme des Geschäftsbereiches Bogendruckmaschinen einschließlich aller Immobilien am Standort Offenbach sowie der manroland-Vertriebsorganisation in mehr als 40 Ländern.

„Ich freue mich sehr über diese Lösung, die dem Standort Offenbach und dem Bogendruck eine langfristige Perspektive geben wird“, so Insolvenzverwalter Werner Schneider. Rund 860 Mitarbeiter in Offenbach werden übernommen. „Tony Langley ist bekannt als strategischer Investor mit langfristiger Perspektive. Wir sind davon überzeugt, dass hier eine dauerhafte Perspektive für das Bogendruckgeschäft von manroland gefunden wurde“, so Schneider weiter.

Eine exzellente Basis, um zurück die Erfolgsspur zu kommen.

„Wir sehen sehr gute wirtschaftliche Perspektiven für das restrukturierte Unternehmen ...“ sagte Tony Langley, „… dies sind Produkte auf Weltklasse-Niveau mit einer hervorragenden Reputation. Die Produktionsanlagen und die Forschungsund Entwicklungseinheit sind hervorragend, wie es nicht anders zu erwarten ist von einem ausgezeichneten deutschen Maschinenbau-Unternehmen.“

Heute Morgen sagte Langley in einer Rede an die gesamte Offenbacher Belegschaft von mehr als 850 Mitarbeitern, dass „mit diesem Tag eine neue Ära beginnt“ und dass er äußerst zuversichtlich ist, dass diese Firma sehr erfolgreich sein wird. Spontanen Applaus erntete Langley als er seine Rede mit einer Reminiszenz an die berühmtesten Worte schloss, die je ein englischer Redner sprach, die des Präsidenten John F. Kennedy im Jahr 1963: „Ich bin ein Roländer.“

Langley führt in Deutschland bereits zwei erfolgreiche Unternehmensgruppen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Im Jahr 2011 erzielte die gesamte Langley Holdings plc mit allen vier Divisionen bei einem Umsatz von ca. 500 Million Euro ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von ca. 76 Millionen Euro, wobei rund zwei Drittel dieses Ergebnisses aus den beiden deutschen Beteiligungen stammen. Trotzdem über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart wurde, ist bekannt, dass Gruppe eine gesunde Bilanz ohne Verbindlichkeiten hat und die Übernahme durch Langley aus eigenem Barvermögen finanziert wurde.

Als Beleg für die hervorragende Marktfähigkeit der manroland-Maschinen zeigten sich fast alle Kunden von der im November vergangenen Jahres bekannt gegebenen Insolvenz des Druckmaschinenherstellers unbeeindruckt und stornierten ihre bereits laufenden Bestellungen nicht. Die Zufriedenheit mit den außerordentlich hochentwickelten Maschinen ist groß. Daher sträubten sich die Kunden, die die manroland Bogenoffset-Technologie aufgrund der außergewöhnlich guten Druckqualität und Leistungsfähigkeit gewählt hatten, auf Mitbewerber-Produkte umzuschwenken.

Stattdessen zogen sie es vor, das Ergebniss der Investorensuche abzuwarten.

Sie sollten nicht enttäuscht werden, "… wir hätten keinen besseren Kapitalanleger finden können," sagte " Roland-Veteran Rafael Penuela, Geschäftsführer der kürzlich gebildeten manroland sheetfed GmbH. "Langley ist eine starke und erfahrene Industriegruppe, die den Maschinen- und Anlagenbau versteht und langfristige Perspektiven für alle seine Investitionen hat. Das Management ist über das Ergebnis der Investorensuche sehr erfreut."

Alle Verträge wurden am 1. Februar unterzeichnet, und die Transaktion erhielt die Zustimmung der deutschen Kartell-Behörde im Verlauf dieser Woche.

Über Langley

Langley Holdings plc ist eine global ausgerichtete, mehrspartig aufgestellte Engineering-Gruppe, spezialisiert auf den Maschinen- und Anlagenbau. Bisher umfasste die Gruppe vier Geschäftsbereiche: Piller (www.piller.com), mit dem Hauptsitz in der Nähe von Hannover in Deutschland ist führender Hersteller hochwertiger Energiekonditionierung, unterbrechungsfreien Stromversorgung, sowie Frequenzumformung. In erster Linie ist man in Bereichen des Bankwesens, der Finanzmärkte, Versicherungen, Rechenzentren, Telekommunikation, Rundfunkübertragung, Flughäfen, Flugsicherung, Krankenhäuser und bei industriellen Anwendungen tätig. Claudius Peters (www.claudiuspeters.com), Claudius Peters Projects GmbH, Deutschland und Claudius Peters Technologies S.A., Frankreich gehören zur Technologies Division der Claudius Peters Group GmbH mit Hauptsitz in Buxtehude, nahe Hamburg, mit Büros in Amerika, Europa, China und in Fernost. Die Technologies Division liefert Prozessanlagen als Teilsysteme oder schlüsselfertige Anlagen für den Bereich Materials Handling und Verfahrenstechnik, an einen großen Bereich unterschiedlichster Industrien. Eine weitere wesentliche Division der Unternehmensgruppe, die Aerospace Division, konzentriert sich auf die Fertigung von Flugzeugkomponenten für das Europäische Airbusprogramm. 2011 verbuchte die Gruppe Einnahmen von 500 Millionen Euro und Vorsteuergewinne von ungefähr 76 Millionen Euro. Die Gruppe wurde 1976 vom gegenwärtigen Vorsitzenden & CEO, Tony Langley gegründet, der heute auch Alleinaktionär ist. Der diesjährige Jahresbericht ist auf der Website von Langley zum Download verfügbar: www.langleyholdings.com

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