· Eigenkapital wird weiter gestärkt

· Investor wird auch Know-how in Produktion, Prozesse und Einkauf einbringen

Köln, 12. August 2014. Die Wilhelm Rasch Beteiligungsgesellschaft, Köln, ist als Investor mit Wirkung zum 8. August beim Spezialmaschinenbauer Wilhelm Rasch eingestiegen. Damit ist nach der erfolgreichen Entschuldung im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens die weitere Zukunft des Weltmarktführers bei der Herstellung von Verpackungsmaschinen von Schokoladenhohlkörpern gesichert. In diesem Segment gehören weltweit alle namhaften Hersteller zu den Kunden von Rasch. Der Einstieg erfolgt im Wege einer Kapitalerhöhung und wird das Eigenkapital weiter stärken. Hinter der Wilhelm Rasch Beteiligungsgesellschaft stehen Finanzinvestoren und operativ tätige Manager, die sich auf Restrukturierungen spezialisiert haben. Diese werden neben dem Kapital auch erhebliches Know-how in den Bereichen Produktion, Prozesse, Einkauf und im kaufmännischen Bereich einbringen, um die Marktposition von Rasch weiter auszubauen. Die Investoren haben zugesichert, alle 66 Arbeitsplätze am Produktionsstandort in Köln zu erhalten.

Neben der langjährigen Geschäftsführerin Tina Gerfer verstärkt der Sanierungsexperte Robert Buchalik die Geschäftsführung des Unternehmens. Rechtsanwalt Robert Buchalik brachte den Spezialmaschinenbauer Rasch bereits im vergangenen Jahr aus der wirtschaftlichen Schieflage wieder auf die Erfolgsspur. Mit seiner auf Sanierung spezialisierten Wirtschaftskanzlei Buchalik Brömmekamp führte er zudem in den vergangenen zwei Jahren rund 50 Unternehmen erfolgreich durch eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Darüber hinaus restrukturierte sein Partnerkollege Utz Brömmekamp als Alleingeschäftsführer die Duisburger Wohnungsbaugesellschaft Gebag mit über 10.000 Wohnungen außerhalb eines Insolvenzverfahrens.

„Wilhelm Rasch steht seit über 60 Jahren für technische Innovation im Segment der Verpackungsmaschinen. Das will der Investor weiterführen. Deshalb wird das Engagement des Investors langfristiger Natur sein, da wir ein großes Potential für die Zukunft sehen. Das Unternehmen agiert frei von Bankverbindlichkeiten und arbeitet bei sehr guter Auftragslage an der Kapazitätsgrenze“, erklärt Robert Buchalik.

Nachdem in 2013 noch ein kleiner operativer Verlust das Eigenkapital belastet hat, konnte im ersten Halbjahr 2014 bereits wieder eine Umsatzrendite von rund fünf Prozent erwirtschaftet werden. Mittelfristig sollen Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert und eine Umsatzrendite von mindestens zehn Prozent anvisiert werden. Darüber hinaus werden mit Unterstützung des Investors die Prozesse im Unternehmen so optimiert, dass die Kapazität bei gleichbleibend hohem Qualitätsstandard kurzfristig deutlich ausgeweitet werden kann.

Wilhelm Rasch steht seit Jahren für hohe Qualität bei der Herstellung von Verpackungsmaschinen und verkauft diese weltweit an sämtliche namhafte Schokoladenproduzenten. Daneben umfasst das Angebot Schokoladenhähne, Massepumpen, Temperiermaschinen und Sonderlösungen für die Süßwarenindustrie. Das Unternehmen setzt kontinuierlich auf Weiterentwicklung des Maschinenprogramms und der Integration von Servotechnik und Robotik.