Die letzte Reform des Insolvenzrechts (ESUG) hat die sog. „Eigenverwaltung“ gestärkt – die Möglichkeit, dass in insolventen Unternehmen die alte Geschäftsführung am Ruder bleibt. Doch was ursprünglich nur als Speziallösung für besondere Fälle gedacht war, hat sich in der Insolvenzpraxis zum Regelfall entwickelt. Mit der häufigen Folge, dass Geschäftsleitungen im Amt bleiben, die fachlich nicht geeignet sind, das Unternehmen zu sanieren. Das Nachsehen haben Gläubiger und Arbeitnehmer, die immer häufiger leer ausgehen, weil in der Eigenverwaltung der letzte Rest an Kapital vernichtet wird.

Auf einem Pressegespräch am

Donnerstag, 31. Oktober 2013, 11.00 Uhr

Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1

Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

wird der VID-Vorsitzende Dr. Christoph Niering diese Entwicklungen aus Sicht der Insolvenzpraxis bewerten und Vorschläge zur Verbesserung der Situation formulieren.

Weiteres Thema sind die Forderungen des VID an die neue Bundesregierung.

Dieses Pressegespräch bildet den Auftakt des Deutschen Insolvenzverwalterkongresses, der vom 31. Oktober bis 2. November 2013 zum 8. Mal stattfindet. Zu Pressegespräch und Kongress laden wir Sie herzlich ein.