Pressemitteilungen

19.09.2016 | Die Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung im Deutschen Anwaltverein (DAV) | Mitteilung der Pressestelle
Insolvenzexperten aus acht EU-Staaten gründen europäischen Dachverband

– DAV-Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung Gründungsmitglied in der European Association of Insolvency Office Holders‘ Organisations –

– Heute beginnt konstituierende Sitzung in Ljubljana –

Berlin, 19.09.2016. Nach mehrjährigen Vorarbeiten ist es jetzt soweit: In Ljubljana treffen sich heute und morgen Insolvenzpraktiker aus Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Lettland, Schweden, Slowenien und Spanien zur Gründungssitzung der neuen Dachorganisation europäischer Insolvenzexperten.

Die European Association of Insolvency Office Holders‘ Organisations (EAIO) startet mit zehn nationalen Verbänden aus acht Staaten. Natürliche Personen können nicht Mitglied werden. Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Organisation zählt auch die Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung im Deutschen Anwaltverein (DAV).

„Je stärker sich die insolvenzrechtliche Gesetzgebung auf die europäische Ebene verlagert, desto wichtiger wird es, dass die Insolvenzpraktiker der verschiedenen EU-Staaten mit einer Stimme sprechen können“, betont der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Rechtsanwalt Dr. Martin Prager. Die EAIO biete eine hervorragende Plattform, um gemeinsam Lösungen zu insolvenzrechtlichen Themen zu erarbeiten und Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

An den Vorarbeiten zur Gründung der EAIO haben Mitglieder aus dem geschäftsführenden Ausschuss und der Europagruppe der Arbeitsgemeinschaft intensiv mitgearbeitet. In der neuen Organisation wird Martin Prager als einer der beiden Co-Präsidenten fungieren, Europagruppen-Sprecher Rechtsanwalt Daniel F. Fritz als Leiter der Arbeitsgruppe Legal Framework, die sich vornehmlich mit den Anforderungen an den Beruf des Insolvenzverwalters in der EU beschäftigt. Präsidentin wird die Pariser Rechtsanwältin Béatrice Dunogué-Gaffié.

Wichtig ist den europäischen Insolvenzpraktikern auch, die Wahrnehmung ihres Qualifikationsprofils weiter zu schärfen. „Wir verstehen uns als Sanierer und Restrukturierer, die Unternehmen – soweit wirtschaftlich sinnvoll – einen Neustart ermöglichen“, so Prager. Insolvenzverwalter erarbeiteten ökonomische Lösungen, die Unternehmen erhalten und Arbeitsplätze retten. Gleichzeitig sorgten sie für eine möglichst hohe Gläubigergerechtigkeit.

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