Pressemitteilungen

12.02.2020 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Druckverarbeiter Adolf Nill GmbH wird zur Patrick Nill UG

Alle 34 Arbeitsplätze und Standort Reutlingen gesichert

Unternehmen bleibt dem bisherigen Gesellschafter erhalten

Hohe Fixkosten und Ausfall einer Klebebindemaschine hatten Schieflage verursacht

Reutlingen. Drei Monate nach dem Insolvenzantrag der Adolf Nill GmbH ist der Druckverarbeiter gerettet. Mit Wirkung zum 1. Februar 2020 veräußerte Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Haffa von Schultze & Braun den Geschäftsbetrieb des Unternehmens an die neu gegründete Patrick Nill UG. Die 34 Arbeitsplätze und der Standort Reutlingen bleiben damit erhalten.

Die Adolf Nill GmbH hatte Ende November Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Ursache der wirtschaftlichen Schieflage waren hohe Fixkosten sowie eine Klebebindemaschine, die dem Unternehmen überraschend nicht mehr zur Verfügung stand. Dadurch konnten bestehende Aufträge nicht wie geplant abgewickelt werden und mussten zu hohen Kosten fremdvergeben werden.

Das Amtsgericht Tübingen bestellte den Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Haffa zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Dr. Haffa gelang es, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und fortzuführen. Die 34 Mitarbeiter wurden bis einschließlich Januar 2020 über das Insolvenzgeld abgesichert.

Parallel machte sich Dr. Haffa auf die Suche nach potentiellen Investoren. „Angesichts eines gesättigten Marktes und des hohen Drucks, der derzeit auf der Druckbranche lastet, ist es alles andere als ein leichtes Unterfangen, einen solchen Betrieb zu retten. Aber wir haben das Insolvenzverfahren genutzt, um das Unternehmen gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer neu aufzustellen. Deshalb freut es mich, dass wir mit der Übernahme nicht nur das Unternehmen und die Arbeitsplätze erhalten konnten, sondern zugleich Herr Nill sein Unternehmen behalten kann“, so Dr. Haffa.

Die Adolf Nill GmbH ist ein Unternehmen mit Sitz in Reutlingen, das sich auf die Weiterverarbeitung bedruckten Papiers spezialisiert hat. Zu den Kunden zählen große Druckereien und Verlage aus dem süddeutschen Raum.

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