Pressemitteilungen

29.10.2014 | Flöther & Wissing | Mitteilung der Pressestelle
„moderne bauelemente TFA“ - keine schnelle Investorenlösung

Bernburg, 28. Oktober 2014 – Die Hoffnung auf den schnellen Einstieg eines Investors für den insolventen Fenster- und Türenhersteller „moderne bauelemente TFA GmbH“ hat sich nicht erfüllt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Lucas F. Flöther, Partner der bundesweit tätigen Kanzlei Flöther & Wissing, ist daher gezwungen, das Unternehmen stillzulegen und 21 weiteren Mitarbeitern zu kündigen. Die Investorensuche geht jedoch weiter.

„Die angestrebte Lösung, das Unternehmen über den schnellen Einstieg eines Investors zu retten, ist leider nicht zum Tragen gekommen“, so Flöther. „Ohne Investor und neue Großaufträge können wir den Geschäftsbetrieb aus insolvenzrechtlichen Gründen nicht länger aufrechterhalten.“ Flöther hatte 21, der zuletzt 33 im Unternehmen verbliebenen Mitarbeitern mitteilen müssen, dass sie in den kommenden Tagen ihre Kündigung erhalten. Der Geschäftsbetrieb wird zum 31. Oktober 2014 vollständig eingestellt.

Bereits kurz nach Insolvenzanmeldung Ende September war der vorläufige Insolvenzverwalter gezwungen, die Produktion einschneidend herunter zu fahren. Ein Großteil der Mitarbeiter hat daraufhin zum 30. September 2014 gekündigt. Mangels Aufträgen konnte die defizitäre „moderne bauelemente TFA“ die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter aus eigener Kraft nicht mehr erwirtschaften.

Auch nach der Stilllegung des Unternehmens sucht Flöther weiter nach Interessenten für eine mögliche Übernahme. „Solange die Investorensuche andauert, kann das Unternehmen kurzfristig wieder in einen betriebsbereiten Zustand versetzt werden“, betonte Flöther. Dazu bleiben zunächst 12 Mitarbeiter im Unternehmen.

Die „moderne bauelemente TFA GmbH“ wurde 2012 gegründet und stellt am Standort Bernburg hochwertige Fenster, Türen und andere Bauelemente her. Zu den Kunden gehören Unternehmen im ganzen Bundesgebiet, darunter namhafte Baumärkte. Die Insolvenz der Baumarktkette Praktiker und deren Mutter Max Bahr im vergangenen Jahr brachte das Unternehmen in Schwierigkeiten, als innerhalb kürzester Zeit der Umsatz um über 25 Prozent einbrach. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei ca. 22 Mio. Euro.

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