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14.03.2019 | GÖRG | Mitteilung der Pressestelle
MONOQI erfolgreich verkauft

Das operative Geschäft von MONOQI, einer der bekanntesten Online-Plattformen für Designmöbel und Accessoires, und wesentliche Assets der Things I Like GmbH, die zuvor die Plattform betrieben hatte, sind zeitgleich mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens vom Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Sascha Feies, erfolgreich verkauft worden. Die Online-Plattform MONOQI und über 60 Arbeitsplätze bleiben damit erhalten. Neue Eigentümer von MONOQI sind die Lumaland AG, ein E-Commerce Unternehmen im Bereich Home und Living mit Sitz in Berlin, und der Berliner Unternehmer Alexander Sailer, der auch die Geschäftsführung der neuen MONOQI GmbH übernommen hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Starkes Wachstum der führenden Design-Plattform

Die Things I Like GmbH hatte am 20.12.2018 beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Das erst 2012 gegründete Berliner Start-up war in den letzten Jahren innerhalb kürzester Zeit sehr stark gewachsen und hatte MONOQI als eine der führenden Design-Plattformen im deutschen Markt etabliert. In den letzten drei Jahren konnte MONOQI auch verstärkt Kunden aus dem europäischen Ausland gewinnen. Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 24 Mio. €. Das Start-up hatte jedoch die operative Gewinnschwelle noch nicht erreicht und war noch auf Mittelzuflüsse von Investoren angewiesen. Ein erster Insolvenzantrag im Februar 2018 konnte nach einer Finanzierungszusage von Investoren nach wenigen Tagen wieder zurückgezogen werden. Obwohl Restrukturierungsmaßnahmen, darunter die Öffnung der Online-Plattform auch für Nicht-Mitglieder, erste Erfolge zeigten und parallel bereits über einen Verkauf des Unternehmens verhandelt wurde, war zum Zeitpunkt des erneuten Insolvenzantrags im Dezember die weitere Finanzierung nicht ausreichend gesichert.

Strukturierter Verkaufsprozess im Rahmen des Insolvenzverfahrens

Sascha Feies, der zunächst zum vorläufigen Insolvenzverwalter, zur Eröffnung des Verfahrens dann als Insolvenzverwalter bestellt worden war, sorgte für die Aufrechterhaltung des operativen Geschäftsbetriebs und leitete einen strukturierten Verkaufsprozess ein, der mit dem Verkauf des operativen Geschäfts und wesentlicher Assets an die neuen Investoren erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Zum 1. März 2019 wurde das Insolvenzverfahren über die Things I Like GmbH vom Amtsgericht Charlottenburg eröffnet. Zeitgleich wurde der Verkauf des operativen Geschäfts und wesentlichen Assets wirksam.

„Ich freue mich sehr, dass wir eine so gute Lösung mit den Investoren gefunden haben und nicht nur das operative Geschäft der Plattform nahtlos fortführen konnten, sondern auch den wesentlichen Teil der Arbeitsplätze erhalten haben“, erklärt Sascha Feies.

„MONOQI hat sich im Markt bereits hervorragend als Plattform für handverlesene Designs etabliert – und das nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland. Darauf können wir nun in der neuen Konstellation aufsetzen und unsere Marktposition ausbauen“, so Alexander Sailer, Geschäftsführer der MONOQI GmbH.

„Für uns ist die Beteiligung an MONOQI die konsequente Fortsetzung unserer Wachstumsstrategie“, erläutert Wanja S. Oberhof, CEO der Lumaland AG. „Die Plattform passt sehr gut in unser Portfolio und ich bin sicher, dass wir hier hohe Synergien heben können.“

Professionelle Begleitung

Das Insolvenzverfahren und der Verkaufsprozess wurden auf Seiten der Kanzlei GÖRG neben Rechtsanwalt Sascha Feies (Partner) als Insolvenzverwalter vom Spezialisten für Arbeitsrecht Dr. Axel Dahms (Partner), dem M&A-Spezialisten Dirk Lahmann (Counsel), dem Spezialisten für Gesellschaftsrecht Christopher J. Wright (Counsel) begleitet.

Als M&A Berater war Sven Peters, Partner der Centuros GmbH in die Transaktion involviert.

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