Pressemitteilungen

29.02.2012 | Hoefer Schmidt-Thieme | Mitteilung der Pressestelle
Im vorläufigen Insolvenzverfahren: RLH Rheinsped-Logistik fährt weiter

- Sanierungsexperte Marc Schmidt-Thieme zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

- Geschäftsbetrieb und Auslieferungen an Kunden gehen in vollem Umfang weiter

- Mitarbeiter haben bereits Insolvenzgeldzahlungen erhalten

Karlsruhe, 28. Februar 2012. Bei der RLH Rheinsped-Logistik rollen auch nach dem Insolvenzantrag die Räder weiter. „Wir können den Geschäftsbetrieb vollumfänglich aufrecht erhalten und für unsere Kunden weiter Aufträge ausführen“, teilten die Geschäftsführung und der vom Amtsgericht Karlsruhe bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme von der Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme heute mit.

Das Karlsruher Traditionsunternehmen ist mit seinen 22 Lastzügen, Silo- und Planenzügen weiter im Kundenauftrag im gesamten Bundesgebiet unterwegs. RLH Rheinsped-Logistik ist vor allem als Transporteur für große Unternehmen der Baustoffindustrie tätig. „Die Auftragslage ist trotz der kalten Winters derzeit gut. Von daher können wir unsere Leute ohne Abstriche weiter beschäftigen“, so Geschäftsführer Werner Reichert.

Der vorläufige Insolvenzverwalter hat mit Zustimmung der Agentur für Arbeit die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die insgesamt 36 Mitarbeiter von RLH Rheinsped-Logistik bewirkt, so dass diese die ihnen zustehenden Gelder bereits erhalten haben. Der Insolvenzgeldzeitraum läuft noch bis Ende März. Ab 1. April – dem voraussichtlichen Termin für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens - muss das Unternehmen die Lohn- und Gehaltszahlungen wieder selbst erwirtschaften.

„Bis dahin wollen wir Klarheit haben, wie es mit RLH Rheinsped-Logistik weitergeht. Wir sind bereits in ersten Gesprächen mit potenziellen Investoren und sehen aktuell gute Chancen für eine Fortführungslösung“, so Fachanwalt Marc Schmidt-Thieme.

Die RLH Rheinsped-Logistik ist seit fast 60 Jahren im Geschäft und auf Transporte für die Baustoffbranche spezialisiert. Zu ihren Kunden zählen große Konzerne aus dem gesamten Bundesgebiet, die besondere Anforderungen an Termintreue stellen und deshalb meist langfristig mit RLH Rheinsped-Logistik zusammenarbeiten. Am 26. Januar hatte die Geschäftsführung Insolvenzantrag stellen müssen, weil die Frachtraten nicht rechtzeitig an die stark gestiegenen Kosten (vor allem für Kraftstoffe) angepasst werden konnten.

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