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08.07.2019 | JAFFÉ Insolvenzverwalter | Mitteilung der Pressestelle
AMG kann mit 108 Mitarbeitern auch nach Insolvenzantrag weiterarbeiten

Sanierungslösung für etablierten Münchner Hotel- und Gebäudereinigungsbetrieb ist auf dem Weg

München, 08. Juli 2019. In den über acht Jahren seit ihrer Gründung hat sich die AMG Allgemeiner Münchner Gebäudeservice GmbH & Co. KG als serviceorientierter Dienstleister bei der Reinigung von Hotels und Wohnanlagen in München etabliert. Liquiditätsprobleme nach dem Verlust eines Großkunden führten jedoch dazu, dass für das Unternehmen ein Insolvenzantrag gestellt wurde. Der vom Amtsgericht München bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Max Liebig von der bundesweit renommierten Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter hat deshalb nun begonnen, die Optionen für eine nachhaltige Sanierungslösung auszuloten, um den Betrieb wieder auf eine stabile Basis zu stellen. Der Geschäftsbetrieb kann unterdessen fortgeführt werden, für die 108 Mitarbeiter wurde eine Vorfinanzierung des ihnen zustehenden Insolvenzgeldes auf den Weg gebracht.

„Nach unseren ersten Erkenntnissen kann der Betrieb profitabel geführt werden, wenn es uns gelingt die vorhandene Kundenbasis zu erhalten oder sogar auszubauen. Wir haben deshalb mit den Auftraggebern gesprochen und auch ein positives Feedback bekommen. Deshalb können wir die Mitarbeiter vorerst in vollem Umfang weiter beschäftigen“, fasst Dr. Max Liebig die ersten Ergebnisse seiner Arbeit seit seiner Bestellung am 18. Juni 2019 zusammen.

Die AMG geriet bereits 2014 in eine Liquiditätskrise, als ein wesentlicher Großkunde absprang. Die daraus resultierende Umsatzlücke konnte in den Folgejahren zwar wieder durch Neukunden ausgeglichen werden, jedoch gelang es der AMG nicht, Zahlungsrückstände aus diesem plötzlichen Verlust liquiditätsmäßig aufzufangen. 2018 konnte zwar wieder ein Überschuss erwirtschaftet werden, dieser reichte jedoch nicht aus, um die aufgelaufenen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Bis einschließlich Mai 2019 konnten die Löhne und Gehälter für die 108 Mitarbeiter noch gezahlt werden, so dass der vorläufige Insolvenzverwalter nun den Insolvenzgeldzeitraum bis Ende August zur Verfügung hat, um eine Sanierungslösung für die Zukunft des Betriebs zu finden.

„Wir sind hierzu bereits in Gesprächen auch mit möglichen Investoren. Allerdings ist es noch zu früh, um eine Einschätzung der Erfolgsaussichten abzugeben“, betont Dr. Max Liebig.

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