Pressemitteilungen

27.10.2014 | Jaffé Insolvenzverwalter | Mitteilung der Pressestelle
Flugplatz Gera-Leumnitz muss vorerst geschlossen werden

In den Verhandlungen der Stadt Gera mit potenziellen Investoren für den Verkehrslandeplatz Gera-Leumnitz konnte bislang kein tragfähiges, durchfinanziertes Fortführungskonzept außerhalb der Insolvenz gefunden werden. Neben den Investorengesprächen wurde den am Flugplatz ansässigen Unternehmen die aktuelle Situation erläutert und es wurden Möglichkeiten einer Fortführung des Flugbetriebes sondiert.

Der vorläufige Insolvenzverwalter der insolventen Flugbetriebsgesellschaft mbH Gera (FGG), Dr. Michael Jaffé, sieht damit keine andere Möglichkeit, als die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 01.11.2014 zu empfehlen und die Stilllegung des Flugplatzbetriebs nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens umgehend einzuleiten. Zuvor muss mit dem für die FGG zuständigen Betriebsrat noch Einigkeit über die Betriebsstilllegung erzielt werden, die diesbezüglichen Gespräche und rechtlichen Vereinbarungen stehen kurz vor dem Abschluss. Da der Flugplatzbetrieb ein strukturelles Defizit verursacht, das ein Vielfaches des Umsatzes der FGG beträgt, darf der Insolvenzverwalter aus rechtlichen Gründen den Betrieb so nicht fortführen. Ferner sind hierzu auch keine Geldmittel vorhanden. Die aktuell sechs Mitarbeiter der FGG (davon vier geringfügig Beschäftigte) müssen deshalb nach Insolvenzeröffnung aus betrieblichen Gründen ordentlich gekündigt werden.

Der Flugplatz Gera-Leumnitz soll zunächst in einen vorläufigen Ruhezustand versetzt werden, die Bemühungen, zusammen mit der Stadt Gera eine Fortführungslösung mit einem Investor zu finden, gehen jedoch weiter.

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