Pressemitteilungen

03.12.2018 | Johlke Niethammer & Partner | Mitteilung der Pressestelle
Friseur-Kette Klinck strebt Sanierung über Insolvenzplan an

• Alle 95 Salons bleiben geöffnet

• Löhne und Gehälter der ca. 750 Beschäftigten werden über Insolvenzgeld gesichert

• Restrukturierung des Filialnetzes soll Zukunft sichern

Hamburg/Kiel, 30. November 2018. Die Geschäftsführung der Friseur Klinck GmbH hat am 28.11.2018 beim Amtsgericht Kiel die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Jens-Sören Schröder aus der Sozietät Johlke Niethammer & Partner bestellt. Hintergrund für den Insolvenzantrag waren Liquiditätsengpässe wegen Umsatzrückgängen im laufenden und letzten Jahr.

Die Friseur Klinck GmbH betreibt 95 Salons in sieben Bundesländern mit einem Schwerpunkt Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern und beschäftigt ca. 750 Mitarbeiter.

Der Grundstein für die heutige Friseur Klinck GmbH wurde 1928 vom Friseurmeister Wilhelm Klinck mit der Eröffnung des ersten Salons in Kiel gelegt. Sein Sohn Wolf-Dieter Klinck und seine Ehefrau Bärbel haben Friseur Klinck über viele Jahre auf- und ausgebaut. Heute wird der Betrieb von ihren Töchtern Monika und Susanne Klinck als Geschäftsführerinnen geleitet. Für die Fortbildung der Beschäftigten gibt es eine eigene Friseurfachschule in der Gruppe, die nicht von dem Insolvenzantrag betroffen ist.

Für die Löhne und Gehälter der ca. 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde umgehend eine Insolvenzgeldvorfinanzierung auf den Weg gebracht. Der Großteil der Salons arbeitet nach erster Einschätzung rentabel und kann fortgeführt werden. Für unrentable Salons müssen ein Verkauf oder auch eine Schließung des Standorts geprüft werden. Durch eine Restrukturierung des Filialnetzes im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens soll Friseur Klinck dauerhaft erhalten werden. Ebenfalls über ein Insolvenzplanverfahren hatte Rechtsanwalt Dr. Schröder als Insolvenzverwalter im letzten Jahr die Sanierung der Firma Jahnke Süßwaren aus Kaltenkirchen begleitet.

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