Pressemitteilungen

04.12.2013 | LTS Rechtsanwälte | Mitteilung der Pressestelle
Neuer Eigentümer für Meyra-Tochter Petri + Lehr

- Insolvenzverwalter Burghardt gibt Verkauf der Petri + Lehr GmbH & Co. KG bekannt

- Kehrel AG übernahm das Unternehmen zum 2. Dezember 2013

- Zukunft für den Petri + Lehr Standort Dietzenbach mit 17 Mitarbeitern gesichert

Herford, 4. Dezember 2013 – Das ehemalige Meyra-Tochterunternehmen Petri + Lehr aus Dietzenbach hat einen neuen Eigentümer. Wie der Insolvenzverwalter des Unternehmens, Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer Hans-Peter Burghardt, Herford, heute bekannt gab, wurde das auf die behindertengerechte Fahrzeug-Umrüstung spezialisierte Unternehmen mit Wirkung zum 2. Dezember 2013 an die Dachorganisation des bestehenden Petri + Lehr Technikpartners, der Starz GmbH aus Großräschen verkauft. „Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Verkauf auch für Petri + Lehr eine Perspektive schaffen konnten. Damit wurden für den Großteil der ehemaligen Unternehmensgruppe Meyra Ortopedia neue Eigentümer gefunden“, sagte Burghardt nach der Vertragsunterzeichnung. „Das Geschäft kann also weitergehen“, so Burghardt. Bereits im September 2013 hatte Burghardt darüber informiert, dass die Meyra-Unternehmensgruppe an die polnische Medort-Gruppe verkauft wurde. Die Übergabe der Meyra-Unternehmensgruppe wurde zum 1. November 2013 vollzogen. Meyra-Ortopedia hatte im März 2013 einen Insolvenzantrag gestellt. Als (vorläufiger) Insolvenzverwalter hatte Burghardt zunächst den Geschäftsbetrieb stabilisiert und im Rahmen eines in seinem Auftrag von der Mentor AG Minden / Trier betreuten M&A-Prozesses den Verkauf der Unternehmensgruppe erfolgreich abgeschlossen.

Insolvenzverwalter Burghardt gibt Verkauf der Petri + Lehr GmbH & Co. KG bekannt

„Die Verhandlungen mit Herrn Dr. Kehrel zum Erwerb des Unternehmens Petri + Lehr waren ausgesprochen fair, vertrauensvoll und zielstrebig“, sagte Burghardt. Er erläuterte auch, dass die Verhandlungen substanziell erst nach der erfolgten Übernahme der Meyra-Gruppe durch den neuen Eigentümer Medort vorangetrieben werden konnten. Der Geschäftsbereich Service und Ersatzteile von Petri + Lehr ging bereits zum 1. November 2013 auf den neuen Meyra-Eigentümer Medort über. Im September 2013 deutete Burghardt bereits an, dass sich für den Geschäftsbereich Fahrzeugumrüstung von Petri + Lehr eine gesonderte Lösung abzeichnet. „Es freut mich sehr, dass die positiven Verhandlungen für den Verkauf von Petri + Lehr auch einen positiven Abschluss gefunden haben. Das Unternehmen hat einen neuen Eigentümer und damit eine Zukunft“, sagte Burghardt.

Kehrel AG übernahm das Unternehmen zum 2. Dezember 2013

Die Dachorganisation des Petri + Lehr Technikpartners Starz, die Kehrel AG, übernahm die Petri + Lehr GmbH & Co. KG zum 2. Dezember 2013. Die Starz GmbH ist bereits seit vielen Jahren enger Technik- und Entwicklungspartner von Petri + Lehr und verfügt über viel Erfahrung sowie unmittelbare Kontakte zur Automobilindustrie. „Die Starz GmbH brachte damit die wesentliche Voraussetzung mit, um den Geschäftsbereich Fahrzeugumrüstung von Petri + Lehr auch in Zukunft erfolgreich fortzuführen. Ohne direkte Verbindungen zur Automobilindustrie ist eine qualitativ hochwertige Fahrzeugumrüstung schon allein aufgrund der komplexen Elektronik heute nicht mehr möglich“, so Burghardt. Die Starz GmbH war bisher Lieferant und Entwicklungspartner von Petri + Lehr für elektrische und elektronische Bauteile zur Fahrzeugumrüstung. Mit dem Erwerb der Umrüstungs-Sparte von Petri + Lehr ergänzt die Starz GmbH ihre Wertschöpfungskette nach vorn. Die Dachorganisation Kehrel AG übernimmt das Unternehmen im Rahmen eines sogenannten Asset-Deals. Das bedeutet, dass alle Warenbestände, Maschinen, der Kundenstamm sowie sämtliche immateriellen Vermögensgegenstände auf den neuen Eigentümer übergehen, nicht aber die Verbindlichkeiten des Unternehmens.

Zukunft für den Petri + Lehr Standort Dietzenbach mit 17 Mitarbeitern gesichert

Unter dem Dach der Kehrel AG werden am Standort Dietzenbach 17 Mitarbeiter übernommen. Für 6 von Kündigung betroffene Mitarbeiter wurde für die Dauer von 12 Monaten eine Transfergesellschaft eingerichtet. In dieser Zeit haben diese Mitarbeiter die Möglichkeit, sich bei Fortbestand ihres Gehalts weiterzubilden, um eine neue Anstellung zu finden.

Der WBDat.-E-Mail-Newsletter zum Insolvenzgeschehen:
Unser kostenloser Service für Sie. Täglich auf dem neuesten Stand.

abonnieren