Insolvenzverfahren über das Vermögen der Panono GmbH am 1. Juli eröffnet /

Private Equity Investor soll Neuaufnahme des Geschäftsbetriebs und die Übernahme aller 22 Mitarbeiter sicherstellen /

BERLIN, 3. JULI 2017. Das Insolvenzverfahren über das Technologie-Unternehmen Panono GmbH wurde am 1. Juli eröffnet. Der Hersteller von hochauflösenden 360-Grad Kameras und zugehöriger Software sowie Cloud-Plattform mit Sitz in Berlin musste nach dem Scheitern von Folgefinanzierungsrunden am 17. Mai beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz beantragen. In den Monaten zuvor war das Unternehmen in eine finanzielle Schieflage geraten, weil das Wachstum und die Anpassung des Geschäftsmodells nicht aus eigener Kraft geleistet werden konnten. Panono erzielte 2016 mit 22 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,7 Millionen Euro.

Die 2012 gegründete Panono GmbH erlangte in ihren Anfangsjahren insbesondere durch ihre Crowdfunding-Kampagnen und das auffällige kugelförmige Design ihrer Kameras öffentliche Aufmerksamkeit. Ihr Kerngeschäft ist die Entwicklung und der Vertrieb von hochauflösenden 360-Grad Kameras, die mit Hilfe eigener Softwarelösungen ein hochauflösendes Rundum-Panorama ihrer Umgebung produzieren.

Während des vorläufigen Insolvenzverfahrens, das lediglich sechs Wochen dauerte, hat der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Torsten Martini mit seinem Team den Geschäftsbetrieb stabilisiert. Ohne Unterbrechungen von Service oder Lieferungen konnte er eine schwarze Null des ansonsten stark defizitären Geschäftsbetriebes wahren. Der besondere Fokus lag auf einem schnellen Investorenprozess, den Martini im Wege eines Asset Deals vor Verfahrenseröffnung erfolgreich abschließen konnte. Der vorläufige Gläubigerausschuss hat der Transaktion bereits zugestimmt. "Die Neuaufnahme des Geschäftsbetriebs und die Übernahme aller Mitarbeiter sowie der Online-Plattform werden voraussichtlich durch den neuen Investor unter einer neuen Firmierung sichergestellt,“ teilte Insolvenzverwalter Prof. Dr. Torsten Martini von Leonhardt Rattunde zudem mit. Seine weiteren Pläne will der Investor in ca. zwei Wochen selbst bekanntgeben.