Pressemitteilungen

26.08.2015 | Nieding+Barth | Mitteilung der Pressestelle
Solar-Millennium AG – Gläubiger bekommen erstes Geld

Frankfurt, 26. August 2015 – Die Anleihegläubiger der insolventen Solar Millennium AG bekommen eine erste Zahlung. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Volker Böhm kann aufgrund der bisher erzielten Verwertungserlöse eine Summe von insgesamt 25 Millionen Euro auf die anerkannten Forderungen gezahlt werden. Das entspricht einer Quote von rund 9,76 Prozent. „Für die von mir vertretenen Anleihen wird zur Vereinfachung des Verfahrens die Auszahlung durch eine Zahlstelle direkt auf die Kontoverbindung der Anleihegläubiger erfolgen“, erklärt Klaus Nieding, Vorstand der Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft und Gemeinsamer Vertreter der Anleihen Nr. 4 – 7 der Solar Millennium AG i.I. Voraussetzung für die Auszahlung sei lediglich, dass die Anleihebeteiligung in einem Wertpapierdepot gehalten wird.

„Die Anleihegläubiger selbst müssen nichts weiter veranlassen“, sagt Nieding, der einen entsprechenden Vertrag mit einer Zahlstelle abgeschlossen hat, der derzeit umgesetzt wird. „Über den genauen Zeitpunkt der Auszahlung werden die Anleihegläubiger über die Wertpapiermitteilungen durch ihre Depotbanken unterrichtet“, so Nieding weiter.

Mit der Auszahlung über eine Zahlstelle im Clearstream-Verfahren kommt der Gemeinsame Vertreter dem Wunsch der Anleihegläubiger nach, eine Sperrung respektive Hinterlegung ihrer Anleihebeteiligung bis zum Ende des Insolvenzverfahrens zu vermeiden. „Die Anleihegläubiger können also auch nach Erhalt der Vorabausschüttung weiter über ihre Anleihebeteiligung verfügen“, erklärt der Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht.

Die Errichtung des Zahlstellenvertrages ist für die Anleihegläubiger nicht mit fühlbaren Kosten verbunden. „Die durch diese Auszahlungsvariante entstehenden Kosten für die Zahlstelle werden zwar auf die Anleihegläubiger umgelegt, dies beeinflusst die Quote für den einzelnen Anleihegläubiger rechnerisch aber lediglich im 0,01-Prozent-Bereich“, sagt Nieding.

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