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05.01.2015 | Pohlmann Hofmann Insolvenzverwalter | Mitteilung der Pressestelle
Insolventer Etailer Freyer & Ploch - Geschäftsbetrieb läuft weiter

Die auf den Vertrieb von Druckern und Druckerzubehör spezialisierte Onlinehändlerin Freyer & Ploch IT-Handels GmbH musste am 18.12.2014 Insolvenzantrag stellen. Freyer & Ploch beschäftigt an ihrem Sitz in Kirchheim bei München 44 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von 44 Mio. Euro. Das zuständige Amtsgericht München hat den Fachanwalt für Insolvenzrecht Dr. Matthias Hofmann von der Kanzlei Pohlmann Hofmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter arbeitet derzeit gemeinsam mit dem Geschäftsführer Florian Freyer an der Fortführung des Geschäftsbetriebs von Freyer & Ploch mit dem Ziel des Verkaufs des Unternehmens an einen Investor.

Freyer & Ploch vertreibt im Internet insbesondere Drucker und Druckerzubehör und gehört in diesem Bereich zu den großen Online-Händlern der Branche. Das Kirchheimer Unternehmen betreibt hierzu neben Shops auf Amazon und Ebay mehrere eigene Online-Shops. Das im Jahr 2004 gegründete Unternehmen konnte seinen Umsatz von EUR 400.000,00 auf bis zu EUR 75 Mio. im Geschäftsjahr 2011/2012 ausbauen. Trotz positiver Entwicklung des operativen Geschäftsbetriebs musste der Geschäftsführer Florian Freyer aus nicht im operativen Geschäftsbetrieb liegenden Gründen am 18.12.2014 Insolvenzantrag stellen. Das zuständige Insolvenzgericht München hat noch am Nachmittag des 18.12.2014 den Münchner Rechtsanwalt Dr. Matthias Hofmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Hofmann, der auf Sanierungsfälle und rechtlich komplexe Insolvenzen spezialisiert ist, konnte sich mit seinem Team in den vergangenen Tagen bereits einen ersten Überblick über die Situation im Unternehmen verschaffen und erste Maßnahmen zur Stabilisierung des Geschäftsbetriebs in die Wege leiten.

Der vorläufige Insolvenzverwalter geht davon aus, den Geschäftsbetrieb stabilisieren und aufrechterhalten zu können. Die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit zu einer Insolvenzgeldvorfinanzierung konnte Hofmann bereits am 19.12.2014 erlangen. Die Mitarbeiter hat der vorläufige Insolvenzverwalter am 22.12.2014 ausführlich informiert: „Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind bis Februar 2015 gesichert.“, so Hofmann. Dies ist gerade vor den Weihnachtstagen eine gute Nachricht für die Mitarbeiter, die von der Insolvenz überrascht wurden. Mit den beteiligten Kreditversicherern, Banken und Lieferanten ist Hofmann bereits in Kontakt, um die weitere Finanzierung des Unternehmens und die Weiterbelieferung zu klären.

In den kommenden Tagen will der Sanierungsexperte zudem damit beginnen, Investoren für die Zukunft von Freyer & Ploch zu suchen. Hierzu Hofmann: „Freyer & Ploch ist mit seinen attraktiven Online-Shops, dem herausragenden Einkaufs- und Vertriebs-Know-How seiner Mitarbeiter und mit den gewachsenen Kunden- und Geschäftsbeziehungen insbesondere für Wettbewerber und strategische Investoren interessant.“ Ein breit angelegter Investorenprozess ist für Anfang 2015 in Planung, um die kommenden Wochen und Monate dazu zu nutzen, einen langfristigen Investor für Freyer & Ploch zu finden.

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