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17.08.2018 | Pohlmann Hofmann | Mitteilung der Pressestelle
Polstermöbel-Onlinespezialist L & W Lorenzo Wilmowsky GmbH - vorläufiger Insolvenzverwalter in Gesprächen mit Investoren

Das Münchner Polstermöbel-Startup L & W Lorenzo Wilmowsky GmbH musste im Juli 2018 den rettenden Schritt in die Insolvenz gehen. Auf Antrag der Geschäftsführung ordnete das zuständige Amtsgericht München am 13.07.2018 die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellt den Sanierungsexperten Dr. Matthias Hofmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Hofmann konnte unmittelbar nach seiner Bestellung einen Investorenprozess aufsetzen. Ziel ist es, für das Unternehmen, seine Mitarbeiter, Geschäftspartner und Kunden möglichst kurzfristig eine nachhaltige Lösung zu finden.

Die Geschäftsführung der L & W Lorenzo Wilmowsky GmbH musste im Juli 2018 Insolvenzantrag für das Unternehmen stellen. Das im Jahr 2007 gegründete Münchner Startup hat seinen Schwerpunkt im E-Commerce, bietet im eigenen Onlineshop beispielsweise einen 3D-Sofakonfigurator an, unterhält aber auch drei Showrooms in München, Düsseldorf und Hamburg. Das Unternehmen konnte bis zuletzt konstant wachsen und erzielte bei einem Umsatzwachstum von rund 30 % im Jahr 2017 ein ausgeglichenes Ergebnis. Trotzdem hatte die L & W Lorenzo Wilmowsky GmbH im Frühjahr 2018 – wie auch andere Unternehmen der Möbelbranche – unter anderem witterungsbedingt mit erheblichen Umsatzschwächen zu kämpfen. Nachdem sich auch der Juni 2018 als zu schwach erwies, sah sich die Geschäftsführung im Juli zum Schritt in die Insolvenz veranlasst.

Der vorläufige Insolvenzverwalter, der Fachanwalt für Insolvenzrecht Dr. Matthias Hofmann von der im süddeutschen Raum aktiven Kanzlei Pohlmann Hofmann und sein Team konnten den Geschäftsbetrieb unmittelbar nach der gerichtlichen Bestellung bereits stabilisieren. Die Gehälter des gut 35-köpfigen Teams des Unternehmens sind derzeit über das Insolvenzgeld gesichert; die drei Showrooms sind aktuell unverändert für Kunden geöffnet, so dass Kunden in den Showrooms wie auch online die gewohnte Beratung erfahren können. Auch der Geschäftsbetrieb der spanischen Tochtergesellschaft läuft weiter. Um gleichwohl eine Schädigung der Kunden des Unternehmens auszuschließen, haben Hofmann und die Geschäftsführung entschieden, Bestellungen von Kunden vorerst zwar noch aufzunehmen, diese aber nicht mehr zu bestätigen. Dies soll erst geschehen, wenn die Zukunft des Unternehmens klar ist. Zugleich hat der Sanierungsexperte Dr. Hofmann daher in Abstimmung mit der Geschäftsführung eine Vielzahl möglicher Investoren angesprochen. „Unser Hauptaugenmerk liegt aktuell darauf, möglichst kurzfristig einen geeigneten Investor für VON WILMOWSKY zu finden“, so Hofmann. Der vorläufige Insolvenzverwalter führt bereits Gespräche mit einer Handvoll möglicher Investoren. „Der M&A-Prozess lässt aktuell noch die Einbindung weiterer Interessenten zu, wobei wir einen möglichst kurzfristigen Abschluss des Prozesses anstreben, um dem Team und den Kunden schnell eine Zukunftslösung präsentieren zu können“, so Matthias Hofmann, der vorläufige Insolvenzverwalter.

Parallel hierzu hat der vorläufige Insolvenzverwalter für die Kunden des Unternehmens ein Online-Informationsportal eingerichtet. Soweit dies rechtlich umsetzbar ist, haben das Unternehmen und die vorläufige Insolvenzverwaltung den Kunden auch bereits Vorschläge zu einer Abwicklung der bestehenden Aufträge unterbreitet.

Demgegenüber wird eine volle Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs – so Hofmann – erst dann in Betracht kommen, wenn ein langfristiger Investor gefunden ist. Ziel ist es, dies bis September 2018 zu bewerkstelligen.

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