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18.11.2016 | Rödl & Partner | Mitteilung der Pressestelle
Rödl & Partner eröffnet Niederlassung im Herzen Teherans

Teheran, 17. November 2016. Die internationale Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner eröffnet in diesen Tagen eine eigene Niederlassung im Herzen der iranischen Hauptstadt Teheran. Rödl & Partner bietet deutschen Mandanten im Iran bereits seit Beginn des Jahres Rechts- und Steuerberatung, Business Process Outsourcing (BPO) sowie Leistungen im Bereich Corporate Finance an. „Als bevölkerungsreichstes Land im Mittleren Osten ist der Iran ein bedeutender Markt für unsere deutschen Mandanten“, sagt Prof. Dr. Christian Rödl, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Rödl & Partner.

„Mit der Aufhebung der meisten EU-Sanktionen sowie der US-Sekundär-Sanktionen Anfang 2016 bieten sich im Iran mittelfristig ausgezeichnete Wachstumschancen gerade für deutsche Unternehmen“, erläutert der Geschäftsführende Partner Dr. José Campos Nave, der die Rechts- und Steuerberatung am Standort Teheran gemeinsam mit Rechtsanwältin und Associate Partner Carla Everhardt leitet. „Angesichts länderübergreifender Expertise und hoher interkultureller Kompetenz ist Rödl & Partner in diesem Umfeld als Brückenbauer prädestiniert: Wir beraten unsere Mandanten bei der Expansion in den Iran und Hebung des großen Wachstumspotenzials vor Ort, beraten zugleich aber auch iranische Firmen bei Investitionen in deutsche und europäische Unternehmen sowie kapitalmarktorientierten Maßnahmen. Dabei folgen wir unserem bewährten interdisziplinären Ansatz.“ Der Bereich Corporate Finance steht in Teheran unter der Leitung der Partner Björn Stübiger und Holger Heims. Darüber hinaus zählt der Iraner Mohammad Agharazi zum Teheraner Corporate Finance-Team.

Angesichts der Sanktionen war der Iran in den vergangenen zehn Jahren weitgehend von den internationalen Märkten abgekoppelt. „Inzwischen herrscht jedoch Goldgräberstimmung“, beobachtet Campos Nave. „Gerade mit Blick auf Maschinen, Flugzeuge oder Innovationen bei IT und Telekommunikation herrscht großer Nachholbedarf, in der Nahrungsmittel-, Energie- und Pharmaindustrie lässt sich ein echter Innovationsstau beobachten.“ In Kombination mit der jungen, gut ausgebildeten und konsumfreudigen Bevölkerung bietet dies spannende Anknüpfungspunkte für deutsche Unternehmen. ‚Made in Germany‘ ist im Iran besonders positiv besetzt; vor dem Inkrafttreten der Sanktionen war Deutschland einer der wichtigsten iranischen Handelspartner.

Doch nach wie vor dürfen deutsche Unternehmen die Herausforderungen nicht unterschätzen, die mit einer Expansion in den Iran verbunden sind, wie Campos Nave erklärt: „Ein Teil der Sanktionen besteht fort und für Unternehmen mit US-Bezug fallen die Regelungen im Vergleich zur EU weit schärfer aus. Das iranische Zoll- und Steuersystem wird momentan in weiten Bereichen verändert, um die Steuererhebung und -durchsetzung zu verbessern. Und weiterhin bestehen Schwierigkeiten in der Zahlungsabwicklung mit iranischen Banken. Rödl & Partner bearbeitet diese Fragen mit einem Team aus eigenen Beratern sowie lokalen Partnern vor Ort und bietet unternehmerisch umsetzbare Lösungen an.“

Für Industrie- und Handelsunternehmen, die sich fachkundig beraten lassen, sieht Campos Nave hervorragende Möglichkeiten: „Wer frühzeitig in den Iran startet, hat beste Chancen, einen spannenden Zukunftsmarkt zu erschließen.“ Rödl & Partner betreut schon heute diverse europäisch-iranische Joint-Ventures bezüglich der „Foreign Investment Protection“, in steuerlichen Bewertungsfragen nach iranischem Recht sowie bei Financial, Tax und Legal Due Diligence-Prozessen. Zu den Mandanten zählen auch Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien, die die attraktiven Investitionsbedingungen für Photovoltaik und Windenergie im Iran nutzen.

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