Pressemitteilungen

04.02.2019 | SGP Schneider Geiwitz | Mitteilung der Pressestelle
MITEC - Auftragslage stabilisiert, Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet

· Sozialplan und Interessenausgleich vereinbart

· Angebot zum Wechsel in Transfergesellschaft für 150 Mitarbeiter

· Investorenprozess wird fortgesetzt

Eisenach, 1. Februar 2019 – Die Auftragslage beim Eisenacher Automobilzulieferer MITEC hat sich stabilisiert. Die rund 490 Mitarbeiter in den drei Thüringer Werken in Eisenach und Krauthausen im Wartburgkreis sind damit aktuell gut ausgelastet. „Das ist eine wichtige und gute Nachricht für den aktuell laufenden Investorenprozess“, sagt Pavel Gilman, Vorstand (CBDO) der MITEC Automotive AG. „Denn wir schaffen so eine klare Perspektive für eine erfolgreiche Zukunft von MITEC.“

Das Unternehmen hatte Ende November 2018 aufgrund deutlich zurück gegangener Aufträge und eines verlorenen Rechtsstreits mit einem ehemaligen Großkunden Insolvenzantrag gestellt. Zum 1. Februar 2019 ist jetzt das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet worden. Dem Team um den Sachwalter Axel Bierbach (Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen) und den Sanierungsexperten Arndt Geiwitz, Stefan Bohnert und Dr. Romy Metzger (SGP Schneider Geiwitz) ist es gemeinsam mit dem Management gelungen, für die rund 150 vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter des Unternehmens eine Transfergesellschaft aufzusetzen.

„Der Stellenabbau, über den wir jetzt im Rahmen der Betriebsversammlungen informiert haben, ist ein ebenso schmerzhafter wie unvermeidbarer Schritt zur Rettung des Unternehmens“, so Bierbach. „Wir sind daher sehr froh, dass es in einer gemeinsamen Anstrengung mit unseren Kunden gelungen ist, die Transfergesellschaft zu finanzieren und diese jetzt anbieten zu können.“ Im Rahmen der Transfergesellschaft erhalten die rund 150 betroffenen Kollegen die Möglichkeit, sich über sechs Monate weiter zu qualifizieren. Im Rahmen der Weiterqualifizierung sollen sie an andere Arbeitgeber vermittelt werden. Während der Laufzeit der Transfergesellschaft erhalten sie 80 Prozent ihres bisherigen Gehalts weiter. Die Unternehmensführung hatte sich mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft auf einen Interessenausgleich und Sozialplan geeinigt.

Der Fokus liegt jetzt auf einer Intensivierung des Investorenprozesses. Die vorbereitenden Arbeiten wie auch der Due Dilligence Prozess dazu sind bereits abgeschlossen. „Wir haben bereits einige vielversprechende unverbindliche Angebote und werden diese jetzt weiter qualifizieren“, sagt Arndt Geiwitz, Sanierungsexperte von SGP Schneider Geiwitz. Ziel sei es, den Prozess in den kommenden Wochen zu finalisieren.

Der WBDat.-E-Mail-Newsletter zum Insolvenzgeschehen:
Unser kostenloser Service für Sie. Täglich auf dem neuesten Stand.

abonnieren