Bamberg. Die Suche nach einem Investor für die insolvente Bamberger Kaliko GmbH läuft weiter auf Hochtouren. Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun verhandelt derzeit mit mehreren Interessenten, die das Unternehmen übernehmen möchten.

Voraussetzung für den Verkauf an einen Investor ist jedoch eine grundlegende Restrukturierung des Geschäftsbetriebs. Böhm musste deshalb auf der heutigen Betriebsversammlung den Mitarbeitern mitteilen, dass 47 der rund 150 Arbeitsplätze abgebaut werden müssen. „So sehr ich die Kündigungen auch bedauere, so sind sie doch nötig, um das Unternehmen und damit den überwiegenden Teil der Arbeitsplätze zu erhalten“, erklärte Böhm.

Der Insolvenzverwalter strebt allerdings eine möglichst sozialverträgliche Lösung für die betroffenen Mitarbeiter an. „Mein Ziel ist es, eine Transfergesellschaft aufzusetzen, in die die Mitarbeiter mit Auslaufen ihres Arbeitsvertrages wechseln können.“ In einer Transfergesellschaft erhalten die Arbeitnehmer weiterhin einen Teil ihres Lohnes oder Gehaltes, können an Weiterbildungen teilnehmen und werden bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz intensiv unterstützt.

Die Finanzierung der Transfergesellschaft hängt jedoch entscheidend von einem positiven Abschluss der Investorengespräche ab. Böhm ist weiterhin zuversichtlich, eine gute Lösung für die Bamberger Kaliko zu finden: „Die bisherigen Gespräche geben durchaus Anlass zur Hoffnung. Jetzt geht es darum, sie in den kommenden Wochen zu einem für alle Beteiligten positiven Ende zu bringen.“