Pressemitteilungen

08.03.2017 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
CSN Carl Schreiber GmbH - Weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Neuausrichtung

- Amtsgericht Siegen eröffnet Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung

- Suche nach Investoren gestartet

- Zukunftskonzept sieht Anpassung der Kapazitäten des Unternehmens vor

Neunkirchen. Auf dem Weg zu ihrer Neuausrichtung hat die CSN Carl Schreiber GmbH einen weiteren wichtigen Schritt gemacht. Das Amtsgericht Siegen eröffnete am 1. März das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung und hat Rechtsanwalt Dr. Jan Janßen aus der Kanzlei Görg Insolvenzverwalter GbR in Siegen zum Sachwalter bestellt. „Wir arbeiten weiter mit Hochdruck an einer schnellen und erfolgreichen Umsetzung unseres Zukunftskonzepts“, erläutert Geschäftsführer Joseph Meseha. „Die formale Eröffnung des Sanierungsverfahrens ist dabei ein wichtiger Schritt.“

Der Geschäftsbetrieb laufe weiterhin stabil und im Rahmen der Planungen, ergänzt Sanierungsgeschäftsführer Andreas Elsäßer von Schultze & Braun. „Parallel zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem Zukunftskonzept des Unternehmens haben wir eine Suche nach potentiellen Investoren angestoßen. Dabei werden wir von den Distressed-M&A-Experten der renommierten Wirtschaftsberatung KPMG unterstützt. Erste Investoren haben bereits Interesse geäußert und auch schon unverbindliche Angebote abgegeben.“ Ziel ist es, die Gespräche mit den Interessenten schnellstmöglich voranzubringen und den Verkauf bis Ende März abzuschließen. „Der Einstieg eines Investors bei CSN Carl Schreiber ist ein wesentlicher Baustein einer erfolgreichen Neuausrichtung“, so Elsäßer.

Teil des Zukunftskonzeptes ist auch eine Anpassung der Kapazitäten des Unternehmens. „Wir trennen uns von Geschäftsfeldern, die wir als nicht zukunftssicher einstufen. Damit einher geht eine geplante Reduzierung unseres Jahresumsatzes auf 20 bis 25 Millionen Euro. Deshalb werden wir auch um Personalmaßnahmen nicht herumkommen. Der genaue Umfang und die Bedingungen dafür stehen noch nicht engültig fest. Wir stehen bereits in Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, um die Anpassung für die Betroffenen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Unser Ziel ist es, für das Unternehmen und seine Mitarbeiter eine solide Basis zu bauen, von der aus CSN Carl Schreiber seine Zukunft erfolgreich gestalten kann“, sagt Geschäftsführer Meseha.

Die CSN Carl Schreiber GmbH produziert Walzplatten aus Kupfer, Messing, Alu-Bronze und weiteren Sonderlegierungen. Hauptabnehmer sind Händler und Produzenten aus dem Anlagenbau, der Elektroindustrie, der Energieerzeugung, der Rohölförderung, der Schweißindustrie sowie dem Bau und Schiffsbau. Ein weiteres Geschäftsfeld sind Kokillen für die weltweite Stahlindustrie. Das traditionsreiche Unternehmen mit Sitz in Neunkirchen wurde 1837 gegründet und beschäftigt 50 Mitarbeiter.

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