Pressemitteilungen

31.08.2015 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Erhard Sport International GmbH will sich in Eigenverwaltung sanieren

Burgbernheim. Die Erhard Sport International GmbH mit Sitz in Burgbernheim nahe Rothenburg ob der Tauber hat am Donnerstag beim Amtsgericht Fürth ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Der Geschäftsbetrieb läuft unverändert weiter.

Die 127 Arbeitnehmer des Unternehmens, das sich auf den Groß- und Onlinehandel sowie die Produktion von Sportgeräten und weiterer Sporthallen-Ausstattung spezialisiert hat, wurden noch am Donnerstag über das Verfahren informiert. Ihre Löhne und Gehälter werden bis Ende Oktober über das Insolvenzgeld abgesichert.

„Sport Erhard verfügt derzeit nicht über ausreichende Liquidität, um alle fälligen Verpflichtungen zu erfüllen“, erklärt Geschäftsführer Klaus Jürgen Voß. „Unser vorrangiges Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und gleichzeitig geeignete Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren, um das Unternehmen jetzt ertragsfähig zu machen.“ Parallel wird nach einem Investor gesucht, der in das Unternehmen einsteigt. „Erste Investorengespräche laufen bereits, diese werden wir in den kommenden Wochen intensivieren“, so Voß.

Die Gesellschaft vertraut zusätzlich auf den Sachverstand der Kanzlei Leonhardt Rattunde. Der federführende Partner Martin Lambrecht sieht Chancen auf einen Erhalt des Unternehmens: „Sport Erhard ist am Markt eine etablierte Marke. Wir haben gut gefüllte Auftragsbücher und müssen jetzt die Vorteile des Eigenverwaltungsverfahrens nutzen.“

Das Amtsgericht Fürth bestellte Volker Böhm von Schultze & Braun zum vorläufigen Sachwalter, der das Sanierungsverfahren für die Gläubiger überwacht und begleitet. Der Sachwalter und die Geschäftsführung haben sich in einem ersten Gespräch bereits über notwendige Schritte abgestimmt. Die Eigenverwaltung ist ein Instrument der Insolvenzordnung, bei dem die Geschäftsführung das Unternehmen unter Aufsicht des Sachwalters weiterführen und neu aufstellen kann.

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