Erste Interessenten vorhanden

Beratungsunternehmen enomyc mit strukturiertem Bieterprozess beauftragt

Vorläufiger Insolvenzverwalter Andreas Liebaug: „Erklärtes Ziel des Investorenprozesses ist es, einen finanzstarken strategischen Investor zu finden, der bereit ist das Unternehmen zu übernehmen und notwendige Investitionen in die Gießerei zu tätigen.“

Ottweiler. Wenige Tage nach dem Insolvenzantrag der Werle GmbH hat eine strukturierte Suche nach potentiellen Investoren begonnen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Andreas Liebaug von Schultze & Braun beauftragte das unabhängige Beratungsunternehmen enomyc mit einem strukturierten Bieterprozess. Erste Interessenten gibt es bereits.

„Erklärtes Ziel des Investorensprozesses ist es, einen finanzstarken strategischen Investor zu finden, der bereit ist das Unternehmen zu übernehmen und notwendige Investitionen in die Gießerei zu tätigen“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Liebaug. „Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist intakt und wir werden das Insolvenzverfahren nutzen, um weitere Restrukturierungsmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen.“

Der Geschäftsbetrieb läuft unterdessen stabil weiter, was laut Liebaug insbesondere der außergewöhnlichen Motivation der Mitarbeiter sowie der weitreichenden Unterstützung durch Kunden und Lieferanten des Unternehmens geschuldet ist.

Die Werle GmbH ist ein Unternehmen der Gießereiindustrie mit Sitz im saarländischen Ottweiler. Die Anfänge des Unternehmens reichen bis in das Jahr 1937 zurück. Werle ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb hochwertiger Grau- und Sphärogussteile. Zu den Kunden gehören viele namhafte Unternehmen des Maschinen- und Pumpenbaus, Hersteller von Kälteaggregaten und Druckgeräten, sowie Unternehmen aus dem Bereich Nutzfahrzeugbau.