Pressemitteilungen

05.01.2016 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Großes Investoren-Interesse an Höschele Nonwoven

Remshalden-Grunbach. Der Textilhersteller Höschele Nonwoven macht den nächsten Schritt zur Sanierung. Das Amtsgericht Stuttgart eröffnete am 29. Dezember 2015 das Insolvenzverfahren und bestellte Dietmar Haffa von Schultze & Braun zum Insolvenzverwalter. Haffa hatte bereits nach dem Insolvenzantrag des Vliesstoff-Herstellers Mitte Oktober 2015 als vorläufiger Verwalter den Geschäftsbetrieb stabilisiert und fortgeführt.

„Unser Ziel war es von Beginn an, das Unternehmen fortzuführen und langfristig zu erhalten. Hier sind wir auf einem sehr guten Weg“, kommentiert Haffa den Stand des Verfahrens. Er hatte schon kurz nach seiner Bestellung zum vorläufigen Verwalter einen strukturierten Transaktionsprozess eingeleitet, um gezielt potentielle Investoren für das Unternehmen zu gewinnen. „Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir bisher erreicht haben. Wir verhandeln parallel mit mehreren Investoren. Interesse gibt es an sämtlichen Geschäftsbereichen. Ich sehe sehr gute Chancen, das Unternehmen zeitnah übertragen zu können.“

Um den Investorenprozess abschließen zu können, führt Haffa den Geschäftsbetrieb auch im eröffneten Insolvenzverfahren unverändert fort. „Wer nicht weiß, dass das Unternehmen sich im Insolvenzverfahren befindet, wird davon im geschäftlichen Alltag auch nichts spüren“, so Haffa.

Höschele Nonwoven wurde 1955 in Remshalden-Geradstetten gegründet und hat sich auf die Produktion hochwertiger Vliesstoffe für verschiedene Anwendungen, Dachunterspannbahnen, Abdeckvliese oder Milchfilter spezialisiert. Neben dem neuen Werk in Welzheim-Breitenfürst betreibt Höschele auch eine Produktionsstätte in Remshalden-Grunbach. Mehrere Brände mit Schäden in zweistelliger Millionenhöhe hatten nach Unternehmensangaben zu dem Insolvenzantrag geführt. Da sich der Wiederaufbau eines Werkes wegen ungünstiger Witterungsbedingungen deutlich verzögerte, habe man dort die Produktion erst zwölf Monate später als geplant wieder aufnehmen können. Auch habe es länger gedauert, die durch den Ausfall verlorenen Marktanteile wieder zu gewinnen.

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