Pressemitteilungen

08.12.2017 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Investor will bei Touratech einsteigen

Übernahme soll zum 1. Januar erfolgen, steht aber noch unter aufschiebenden Bedingungen

Nahezu alle Mitarbeiter werden übernommen, Standort Niedereschach bleibt erhalten

Investor Happich GmbH will bisheriges Geschäftsmodell weiterführen

Insolvenzverwalter Dr. Pehl: „Die Übernahme ist eine sehr gute Lösung für Touratech.“

Niedereschach. Für den Motorradausrüster Touratech ist ein Investor gefunden. Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun unterzeichnete am Mittwoch einen entsprechenden Kaufvertrag, der zum 1. Januar in Kraft treten soll. Allerdings steht die Übernahme noch unter mehreren aufschiebenden Bedingungen, die vor dem Inkrafttreten erfüllt sein müssen. Sowohl über Details dieser Bedingungen als auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag sieht vor, dass nahezu alle Arbeitnehmer sowie der Standort Niedereschach übernommen werden.

„Die Übernahme ist eine sehr gute Lösung für Touratech“, freut sich Dr. Pehl, der das Unternehmen seit dem Insolvenzantrag im August fortführte und nach einem Investor suchte. „Wir haben den idealen Partner gefunden. Die Touratech-Mitarbeiter, die in den vergangenen Wochen hervorragende Arbeit geleistet haben, können ihren Blick wieder zuversichtlich in die Zukunft richten. Bei den Kunden möchte ich mich für deren unglaubliche Treue bedanken.“

Übernommen wird der Spezialist für Motorrad-Zubehör von der Happich GmbH mit Sitz in Wuppertal. Happich ist ein Unternehmen der Pelzer Swiss Holding AG und ein führender Innenausstatter für Nutz- und Spezialfahrzeuge. Happich führt das bisherige Geschäftsmodell von Touratech fort und erhält sowohl den Standort als auch die Arbeitsplätze vor Ort. „Die Touratech ergänzt unser bisheriges Produktportfolio hervorragend“, erklärt Geschäftsführer Marc Pelzer. „Ich freue mich auf diese neue Aufgabe.“

Touratech hatte am 10. August Insolvenzantrag beim Amtsgericht Villingen-Schwenningen gestellt. Ursache dafür war die verspätete Umsetzung des Neubaus, der aufgrund einer erhöhten Nachfrage notwendig war. Mit dem Umzug waren zusätzlich Schwierigkeiten mit der Logistik und der Fertigung verbunden. Die daraus resultierenden Produktionsausfälle und Lieferschwierigkeiten führten schließlich zur Insolvenz.

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