Pressemitteilungen

02.06.2017 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Papierfabrik Hainsberg macht wichtigen Schritt auf dem Weg zur finanziellen Sanierung

Gericht eröffnet Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung

Gläubigerausschuss beauftragt Unternehmen mit der Vorlage eines Sanierungskonzepts

Unternehmen schreibt weiter Gewinne

Freital. Die Papierfabrik Hainsberg GmbH hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu ihrer finanziellen Sanierung getan. Das Amtsgericht Dresden eröffnete heute das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung und bestellte Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg von der Kanzlei Tiefenbacher zum Sachwalter. Zuvor hatte auch der vorläufige Gläubigerausschuss der Eigenverwaltung zugestimmt und das Unternehmen beauftragt, ein Konzept für die Restrukturierung vorzulegen.

Der Geschäftsbetrieb läuft während des gesamten Sanierungsverfahrens ohne Einschränkungen weiter. „Die Papierfabrik erwirtschaftet weiterhin Gewinne“, betont Sanierungsgeschäftsführer Andreas Elsäßer von Schultze & Braun. „Operativ ist das Unternehmen hervorragend aufgestellt. Das bedeutet, dass wir uns ausschließlich auf die finanzwirtschaftliche Sanierung konzentrieren können. Arbeitsplätze sind keine in Gefahr.“ Das Sanierungskonzept soll nach Möglichkeit noch im Juli den Gläubigern vorgelegt werden.

Die traditionsreiche Papierfabrik wurde 1838 gegründet und erwirtschaftet heute mit Recyclingpapieren der Marke Lettura in den vier Produktgruppen Druckpapiere, Büropapiere, Briefumschlagpapiere und Spezialverpackungspapiere einen Umsatz von rund 30 Millionen Euro. Ursache der finanziellen Schieflage war insbesondere eine dringende Baumaßnahme am Papiermaschinengebäude. Diese musste während des laufenden Betriebes durchgeführt werden und erwies sich als deutlich komplizierter und teurer als zunächst geplant.

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