Pressemitteilungen

30.09.2016 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Schlafmöbel-Hersteller Nolte Delbrück hat Ausproduktion gestartet

Delbrück, 29. September 2016. Nach der überraschenden und kurzfristigen Absage des potentiellen Investors für die insolvente Nolte Möbel GmbH & Co. KG hat der Schlafmöbel-Hersteller mit Sitz in Delbrück mit der Ausproduktion begonnen. „Nachdem uns auch die verbliebenen potentiellen Interessenten mitgeteilt haben, dass sie Nolte aus unterschiedlichen Gründen derzeit nicht übernehmen können oder wollen, steht leider keine Option mehr für eine Rettung des Unternehmens zur Verfügung“, bedauert Generalbevollmächtigter Andreas Elsäßer von Schultze & Braun.

Die 161 Mitarbeiter wurden bereits über den Beginn der Ausproduktion informiert. „Wir werden in einem geregelten Prozess die verbleibenden Aufträge ordnungsgemäß und mit der gewohnten Nolte-Qualität abarbeiten“, sagt Nolte-Geschäftsführer Werner Farke.

Der Sachwalter des Unternehmens, Stefan Meyer von PLUTA, zeigt sich ebenfalls sehr enttäuscht von dem Ergebnis: „Eine Rettung für Nolte Delbrück war in greifbarer Nähe. Wir sind dem potentiellen Investor auch im Nachgang der Absage entgegengekommen, um eine Lösung zu erzielen. Weder die Gläubiger noch das Unternehmen können die von dem Investor angeführten Gründe für die Absage und den Zeitpunkt nachvollziehen“, sagt Meyer.

Sachwaltung, Generalbevollmächtigter und Unternehmensführung hatten nach der Absage kurzfristig versucht, andere Interessenten für eine Lösung zu gewinnen. „Alle, insbesondere die Geschäftsführung und die engagierten Mitarbeiter, haben in den vergangenen Wochen intensiv für den Erhalt des Unternehmens gekämpft. Leider waren wir am Ende aber nicht erfolgreich“, sagt Sachwalter Meyer. Nun gehe es darum, den Geschäftsbetrieb von Nolte Delbrück in einem geordneten Verfahren mit dem bestmöglichen Ergebnis für die Gläubiger zu beenden.

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