Pressemitteilungen

27.03.2017 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Spezialkabinen-Hersteller Karl Miller GmbH stellt Insolvenzantrag

Weltweiter Einbruch in wesentlichen Marktsegmenten führt zu deutlichem Umsatzrückgang

Amtsgericht Offenburg bestellt Rechtsanwalt Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter

Geschäftsbetrieb wird ohne Einschränkungen fortgeführt

Die rund 100 Mitarbeiter erhalten Insolvenzgeld

Lahr. Die Karl Miller GmbH hat beim Amtsgericht Offenburg wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht bestellte Rechtsanwalt Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Pehl verschaffte sich bereits heute vor Ort einen ersten persönlichen Eindruck von dem Unternehmen und informierte die Mitarbeiter über den weiteren Fortgang des Verfahrens. „Wir führen den Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen fort“, betont Pehl. Die rund 100 Mitarbeiter werden bis Ende Mai über das Insolvenzgeld abgesichert.

Die Karl Miller GmbH mit Sitz im badischen Lahr hat sich auf die Konstruktion und Herstellung von Spezialkabinen für Fahrzeuge in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen, unter anderem in den Bereichen Mining, Offshore, Hafenumschlag und Bau, spezialisiert. Das Unternehmen ist dabei Hauptlieferant für große, teils international agierende Konzerne. Der weltweite Einbruch in den wichtigsten Marktsegmenten Mining und Offshore führte jedoch zu einem deutlichen Umsatzrückgang, den die Karl Miller GmbH nicht auffangen konnte.

Der vorläufige Insolvenzverwalter verschafft sich derzeit einen genauen Überblick über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und prüft Sanierungsoptionen. „Ziel eines jeden Insolvenzverfahrens ist der Erhalt des Unternehmens und möglichst vieler Arbeitsplätze“, sagt Pehl. „Die Karl Miller GmbH ist in ihrem Marktsegment hervorragend eingeführt, verfügt über einen bekannten und etablierten Namen und über hochspezialisierte Fachkräfte. Wir werden alles dafür tun, damit eine Sanierung gelingt.“

Die Muttergesellschaft des Unternehmens, die KMK Miller GmbH & Co. KG mit Sitz in Kirchberg/Iller, ist von dem Insolvenzantrag nicht betroffen.

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