Pressemitteilungen

04.10.2013 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
amball business-software saniert sich über einen Insolvenzplan

Nürnberg. Das Software-Unternehmen amball business-software soll über einen Insolvenzplan saniert werden. Das teilten Insolvenzverwalterin Elske Fehl-Weileder von Schultze & Braun sowie amball-Inhaber Ralph Nemnich heute in Nürnberg mit. „Der Insolvenzplan sieht vor, dass das Unternehmen sich aus eigener Kraft aus der Insolvenz befreit“, so Fehl-Weileder. „Der Geschäftsbetrieb läuft auch nach der am vergangenen Freitag erfolgten Insolvenzeröffnung ohne Einschränkungen weiter. Nach unseren aktuellen Planungen kann das Unternehmen in Zukunft Gewinne er-wirtschaften, aus denen den Gläubigern Zahlungen im Insolvenzplanverfahren ange-boten werden können.“

Fehl-Weileder lobte die konstruktive und zielgerichtete Zusammenarbeit mit Inhaber Nemnich sowie den Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten des Unternehmens. „Was uns bei dieser Lösung stark geholfen hat, war die Tatsache, dass Herr Nemnich den Insolvenzantrag sehr frühzeitig gestellt hat“, berichtet Fehl-Weileder. „Damit haben wir genügend Spielraum, den Insolvenzplan zu entwerfen und ihn in Zukunft wie ge-plant umzusetzen.“

Der Plan sieht unter anderem operative Umstrukturierungen innerhalb des Unter-nehmens vor. Diese hatte Nemnich bereits vor der Insolvenz angestrebt, konnte sie aber nicht mehr umsetzen. Außerdem soll die Geschäftsführung um einen erfahre-nen externen Experten ergänzt werden, um den Inhaber weiter von operativen Auf-gaben zu entlasten.

Das 1981 gegründete Software-Unternehmen amball business-software hatte am 11. Juli beim Amtsgericht Nürnberg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ge-stellt, das Gericht eröffnete das Verfahren am 27. September. Das international tätige Systemhaus bietet mittelständischen Unternehmen kundenspezifische Lösungen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, Customer Relationship Management und Enterprise Content Management. Die Business-Software von amball kommt insbe-sondere bei Ingenieursdienstleistungen, in der Getränkebranche, im Anlagen- und Maschinenbau sowie in der Auftragsfertigung zum Einsatz.

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