Pressemitteilungen

16.09.2016 | Thierhoff Müller & Partner | Mitteilung der Pressestelle
PROMOD zurück auf Erfolgskurs

Modekette bekommt grünes Licht für Restrukturierung

Beim Modehändler Promod ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück zum Erfolg getan: Die Gläubiger haben dem auf der Gläubigerversammlung am 13. September vorgelegten Insolvenzplan mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Die Mehrzahl der 71 Filialen und 600 Arbeitsplätze in Deutschland ist damit gesichert. „Wir haben mit allen Beteiligten vertrauensvoll und konstruktiv zusammengearbeitet. Gericht, Sachwalterin und Gläubigerausschuss waren von der zügigen und professionellen Abwicklung und der Transparenz während des Verfahrens beeindruckt.“, so Michael Thierhoff im Anschluss an die Gläubigerversammlung. Die Berater von Thierhoff Müller & Partner waren federführend bei der Begleitung und Abwicklung des Verfahrens sowie der Erarbeitung des Restrukturierungskonzepts.

Die Promod Deutschland GmbH, Tochterunternehmen eines französischen Modekonzerns, hatte zuletzt mit massiven Umsatzverlusten zu kämpfen. Am 11. Mai 2016 hatte die Promod GmbH daher einen Antrag auf ein so genanntes Schutzschirmverfahren gestellt. Dabei wird das Unternehmen in Eigenverwaltung und begleitet von Beratern restrukturiert. Ziel des Verfahrens ist es, den nachhaltigen Fortbestand zu sichern. Am 26. Juli 2016 wurde das Restrukturierungskonzept als Insolvenzplan beim zuständigen Amtsgericht Köln eingereicht und bei der Gläubigerversammlung am 13. September präsentiert. Die vom Amtsgericht bestellte Sachwalterin, Frau Dr. Ruth Rigol von Dr. Ringstmeier & Kollegen in Köln, hatte das Verfahren kompetent begleitet und war zusammen mit dem Gläubigerausschuss eng in die Erstellung des Insolvenzplanes eingebunden. Auch die Muttergesellschaft in Frankreich trägt das Konzept mit und unterstützt die deutsche Tochter bei der Umsetzung finanziell mit einem großzügigen Zuschuss.

„Wir haben diese Lösung nicht wirklich gewollt, aber es war für uns der einzige Weg, um unsere Probleme umfassend und nachhaltig anzugehen.", sagt Promod-Geschäftsführer Andreas Lobmeyr zur Restrukturierung im Schutzschirmverfahren. Mit dem vorgelegten Konzept bleibt ein Großteil des Filialnetzes und somit auch der Arbeitsplätze in Deutschland erhalten. Einige besonders verlustreiche Filialen müssen aber noch im laufenden Kalenderjahr geschlossen werden. Für die dortigen Mitarbeiter wird es sozialverträgliche Lösungen geben. Neben der Bereinigung des Filialnetzes wird das Unternehmen die entstandenen Probleme umfassend angehen und weiter an einer verbesserten Kollektion, einem zeitgemäßeren Auftritt und der Markenbekanntheit arbeiten. Die verbleibenden Filialen werden, soweit nicht bereits erfolgt, in den nächsten Monaten renoviert und auf das aktuelle Konzept „Boutique Française“ umgestellt. Die in vielen Fällen angepassten Vereinbarungen mit den Vermietern schaffen zusätzlich bessere Perspektiven. „Mit dem umfassenden Maßnahmenpaket hat Promod eine sehr gute Ausgangsbasis, um in dem schwierigen und umkämpften Modemarkt an die alten Erfolge anzuknüpfen.“, so Berater Michael Thierhoff.

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