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09.02.2012 | Verband lnsolvenzverwalter Deutschlands e.V. | Mitteilung der Pressestelle
VID: gute Konjunktur verhindert neue Insolvenzwelle

Statistisches Bundesamt veröffentlicht Insolvenzstatistik für November 2012 / Insolvenzverwalter: sinkendes Insolvenzrisiko durch verbesserte Aussichten für Konjunktur und Exportwirtschaft / Mittelstandsfinanzierung wieder stabil

Berlin, 9. Februar 2012. Die unerwartet gute Konjunkturentwicklung wirkt sich auch auf das Insolvenzgeschehen aus. Nachdem noch vor kurzem mit einem baldigen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen zu rechnen war, geht der Insolvenzverwalterverband VID jetzt von einem weiteren Rückgang der Insolvenzen aus.

„Die gute Konjunktur und die geringe Arbeitslosigkeit senken ganz eindeutig das Insolvenzrisiko für Unternehmen“, sagte der VID-Vorsitzende Christoph Niering. Zwar sei das Thema Insolvenz in der öffentlichen Wahrnehmung durch die aktuellen Großinsolvenzen etwa von Manroland oder Schlecker sowie in der Solarbranche gerade sehr präsent. Die Insolvenzzahlen und Konjunkturdaten spiegelten dies jedoch nicht wider. „Es gibt einzelne Branchen oder Unternehmen, die ihre spezifischen Probleme haben“, so Niering. „Im Großen und Ganzen ist das Wirtschaftsumfeld aber stabil.“

Dies wird auch durch die neueste Insolvenzstatistik bestätigt. Wie das Statistische Bundesamt heute bekannt gab, sind die Unternehmensinsolvenzen im November 2011 erneut gesunken, nämlich um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit setzt sich die positive Tendenz der letzten Monate fort. Nachdem Konjunkturexperten vor einigen Monaten eine Rezession in Deutschland vorausgesagt hatten, war eine Zeit lang ein erneuter Anstieg der Insolvenzen befürchtet worden.

Ein wichtiger Faktor dabei sei, dass sich die Mittelstandsfinanzierung deutlich entspannt hat. So haben sich die Befürchtung, die Banken würden sich aus der Mittelstandsfinanzierung zurückziehen, um ihr Eigenkapital zu stärken, nicht bewahrheitet. „Die Zinspolitik der EZB hat dieses Risiko vorerst gebannt“, so Niering. Infolge der geringen Arbeitslosigkeit erwartet der VID zudem einen weiteren Rückgang bei den Privatinsolvenzen.

Über den VID

Der „Verband lnsolvenzverwalter Deutschlands e.V.“ ist der Bundesverband der in Deutschland tätigen Unternehmensinsolvenz-verwalter. Die Mitglieder des VID haben sich über ihre Satzung auf strenge „Grundsätze ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung“ und zur Zertifizierung nach ISO:9001 verpflichtet. Der Verband hat damit Maßstäbe für eine unabhängige, transparente und qualitativ anspruchsvolle Insolvenzverwaltung gesetzt. Voraussetzung für die VID-Mitgliedschaft ist zudem eine mindestens fünf Jahre dauernde Tätigkeit als Unternehmensinsolvenzverwalter. Der Verband hat zurzeit rund 450 Mitglieder und vertritt damit die überwiegende Mehrheit dieser Berufsgruppe.

www.vid.de

Pressekontakt:

Sebastian Glaser
Telefon: 0221/80 10 87-80
Email: sg@moeller-pr.de
www.moeller-pr.de

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