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03.02.2014 | Nieding + Barth | Mitteilung der Pressestelle
hkw-Insolvenzverfahren: Anlegeranwalt Klaus Nieding rät zu Interessenbündelung und sieht Ansatzpunkte für Schadensersatzklagen

Frankfurt, 31. Januar 2014 – Die Insolvenz des Personaldienstleisters hkw personalkonzepte weitet sich offenbar zu einem regelrechten Skandal aus. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll das Unternehmen Bankdarlehen in Millionenhöhe nicht bilanziert haben, gleichzeitig diese Kredite jedoch mit Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen besichert haben. Zugleich meldet der Insolvenzverwalter, dass offenbar der Erlös aus der Emission der 8,25-Prozent-Anleihe (ISIN DE000A1K0QR1) vollständig in Form mehrerer unbesicherter Darlehen an Unternehmen weitergereicht wurde, die von hkw-Geschäftsführer Gerrit Brunsveld beherrscht werden beziehungsweise ihm verbunden sind.

Bei Anleihegläubigern sollten spätestens jetzt alle Alarmglocken schrillen: „Wir sind nun an einem Punkt, an dem alle Anleihegläubiger sich über ihre rechtlichen Möglichkeiten informieren und sich für das Insolvenzverfahren in Stellung bringen sollten“, meint Klaus Nieding, Vorstand der Rechtsanwaltsaktiengesellschaft Nieding+Barth. Denn einerseits ist mit einer kurzfristigen Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu rechnen. Andererseits deuten sich aber auch Ansatzpunkte für ein rechtliches Vorgehen an: „Die jetzigen Erkenntnisse sprechen dafür, dass in Folge der ausgereichten unbesicherten Darlehen an verbundene Unternehmen auch möglicherweise Schadenersatzansprüche unmittelbar gegen den alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer und weitere Prospektverantwortliche in Betracht kommen“, erläutert Nieding.

Die Kanzlei Nieding+Barth bietet betroffenen Anlegern eine kostenlose Vertretung auf der erwarteten Anleihegläubigerversammlung an. Anleihegläubiger können sich per E-Mail an recht@niedingbarth.de wenden, um sich dort zu registrieren.

Rechtsanwalt Nieding bekleidet bereits in prominenten Insolvenzfällen wie der Solar Millennium AG mit einem Volumen von 170 Millionen Euro, der Gold-Zack AG und Gontard&Metall Bank AG mit einem Volumen von 160 Millionen Euro, der WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung AG mit einem Volumen von 50 Millionen Euro und der Windreich GmbH mit einem Volumen von 52,6 Millionen Euro das Amt des gemeinsamen Vertreters von Anleiheinhabern und hat die Interessen geschädigter Anleger erfolgreich vertreten und vertritt diese auch weiterhin. Zudem vertritt Rechtsanwalt Nieding die Interessen der Anleihegläubiger auch im Gläubigerausschuss bei der Solar Millennium AG und der Windreich GmbH. Im Insolvenzverfahren Gontard&Metall Bank AG wurden bislang rund 60 % der Forderungen an die Gläubiger ausgeschüttet, bei der Gold-Zack AG (in einem zunächst masselosen Verfahren) rund 10 Prozent. Bei dem Debt-to-Equity-Swap der Augusta Technologie AG im Volumen von 100 Millionen Euro war Rechtsanwalt Nieding für die Anleihegläubiger im Rahmen der Sanierung ebenfalls erfolgreich tätig. In diesem Fall wurde Anleihekapital in Aktienkapital umgewandelt, um so die Verbindlichkeiten des Unternehmens zu reduzieren und den Fortbestand desselben sicherzustellen.

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