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11.09.2014 | hww Unternehmensberater | Mitteilung der Pressestelle
Laborchemie Apolda - Gläubiger stimmen mit 100%-Quote für den Sanierungsplan

Apolda, 11. September 2014. Die Laborchemie Apolda GmbH (LCA) kann wieder optimistisch in die Zukunft blicken: Die Gläubiger haben den von der Geschäftsführung vorgelegten Sanie-rungsplan gestern einstimmig angenommen. Damit wurde die Restrukturierung der Gesell-schaft erfolgreich auf den Weg gebracht.

Nach der Einigung mit den Gläubigern steht das Eigenverwaltungsverfahren, das das Unternehmen Mitte Januar beantragt hatte und das am 1. April eröffnet wurde, vor dem erfolgreichen Abschluss. Die förmliche gerichtliche Aufhebung des Verfahrens ist in Kürze zu erwarten.

„Die einstimmige Abstimmung der Gläubiger ist eine eindrucksvolle Bestätigung des eingeschlage-nen Sanierungskurses. Letztlich war dieser Erfolg aber nur aufgrund der motivierten Belegschaft möglich und weil es eine große Unterstützung durch die Gläubiger gab“, zog Sanierungsgeschäfts-führer Burkhard Jung ein positives Fazit der Gläubigerversammlung.

Begleitet und beraten wurde LCA während der vergangenen Monate von der hww Unternehmensbe-rater GmbH. Burkhard Jung, Geschäftsführer der hww Unternehmensberater GmbH, hatte als Sanie-rungsgeschäftsführer die Unternehmensleitung für die Dauer des Verfahrens ergänzt und zeichnete sich verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Steuerung der Sanierung.

In den vergangenen Monaten hatten Jung und sein Team die Sanierung des Unternehmens maßgeb-lich gestaltet: von der Vorbereitung der Antragstellung auf Eigenverwaltung über die Verhandlungen mit den Gläubigern und die Erstellung des Sanierungskonzeptes und Insolvenzplans zur Absicherung der Unternehmensfortführung bis hin zur Durchführung der Sanierungsmaßnahmen. Zu den Aufga-ben von hww gehörten außerdem die laufende GuV- sowie Liquiditätsplanung und das umfassende Controlling während der Betriebsfortführung.

Erste Erfolge konnten bereits verzeichnet werden: „Der Absatz blieb auch während des Verfahrens in Eigenverwaltung stabil und der Umsatz der vergangenen Wochen übertraf die Planung. Dies zeigt uns, dass unsere Kunden und die Lieferanten hinter uns stehen und die Sanierung unterstützen“, sagt Geschäftsführer Dr. Eduard Heyl. Aber, so führt Dr. Heyl weiter aus: „Jetzt ist es auch an der Zeit, aus dem Verfahren wieder heraus zu kommen, um wieder den Kopf für die strategische Ent-wicklung und weiteres Wachstum frei zu haben.“

Dieser Weg für die Zukunft der LCA ist klar: Das Unternehmen wird sich stärker als weltweit aner-kannter und innovativer Nischenanbieter von qualitativ hochwertigen pharmazeutischen Produkten und Wirkstoffen sowie Spezialchemikalien etablieren. Strategische Partnerschaften sollen weiter ausgebaut werden und so die Produktion und Entwicklung innovativer Produkte im Segment der hochaktiven Substanzen ermöglicht werden. Durch die Reduzierung der Fixkostenbasis und die Stärkung des Vertriebs wird die Profitabilität der Gesellschaft weiter gesteigert werden. Bereits für das Geschäftsjahr 2015 wird mit einem ausgeglichenen Ergebnis geplant.

Über die Laborchemie Apolda GmbH

Die Laborchemie Apolda GmbH verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Verfahrens-entwicklung und Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen und Spezialchemikalien. LCA ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Heyl chemisch-pharmazeutische Fabrik GmbH & Co. KG. Das Berliner Familienunternehmen ist auf die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung von Antidota zur Behandlung von Vergiftungen sowie den Vertrieb von pharmazeutischen Wirkstoffen und Spezi-alchemikalien spezialisiert. Die Heyl KG war selbst von dem Verfahren nicht betroffen und unterstützt die Sanierung der LCA aktiv.

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