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06.05.2019 | hww hermann wienberg wilhelm | Mitteilung der Pressestelle
Vom iPad bis zum Flugzeug-Trolley - Germania-Inventar wird versteigert

Berlin, 3. Mai 2019. Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg hat mit der Verwertung der Germania-Vermögensgegenstände begonnen. Interessenten haben ab sofort die Gelegenheit, das Inventar der stillgelegten Fluggesellschaft online zu ersteigern.

Zum Verkauf stehen vor allem Büroausstattung für rund 470 Büro-Arbeitsplätze (Möbel, PCs, Notebooks, Telefone, etc.), und Flugzeugequipment für die ehemals 27 Germania-Maschinen (Flugzeug-Trolleys und -Container, Sitzreihen). Auch 30 Flugzeugmodelle mit Germania-Lackierung, 700 Apple iPad Mini 4 sowie 200 Smartphones der Marken Apple und Samsung werden versteigert. Hinzu kommt der rund 40 Fahrzeuge umfassende Fuhrpark mit diversen Kleintransportern und Pkw sowie umfangreiche Werkstattausstattung, vor allem für Metallbearbeitung.

Sowohl private als auch gewerbliche Interessenten können sich bei dem auf Insolvenzverwertung spezialisierten Hamburger Auktionshaus „HT Hanseatische Industrie-Consult KG“ unter https://www.ht-kg.de registrieren und online mitbieten. „Die Teilnahme an der Online-Auktion steht jedem offen“, betonte Insolvenzverwalter Wienberg. „Vom privaten Flugzeug-Fan, der sich ein Stück deutsche Luftfahrtgeschichte sichern will bis zum Start-Up-Unternehmer, der eine preiswerte Büroausstattung sucht.“

Parallel zum heutigen Start der ersten Auktionsrunde werden laufend weitere Vermögensgegenstände erfasst und katalogisiert. Diese sollen in den nächsten Wochen zu weiteren Auktionen zusammengefasst und angeboten werden. Ziel ist, den Großteil des Inventars bis Ende Mai zu verwerten.

Über Germania

Germania war eine unabhängige deutsche Fluggesellschaft mit über 30 Jahren Unternehmensgeschichte. Auf Kurz- und Mittelstrecke flog die Airline mit dem grün-weißen Logo bis zum „Grounding“ am 5. Februar jährlich mehr als 4 Millionen Passagiere. Von 18 Abflughäfen in Europa bot Germania Verbindungen zu mehr als 60 Zielen innerhalb des Kontinents, nach Nordafrika sowie in den Nahen und Mittleren Osten an. Die Fluggesellschaft bot entgegen dem Trend den bewährten Service an Bord aus kostenfreien Snacks, Softdrinks, Zeitschriften und mindestens 20 Kilogramm Freigepäck. Im Geschäftsmodell vereinte Germania die Bereiche Linien-, Charter- und Werksverkehr. Zusammen mit der Schweizer Germania Flug AG und der Bulgarian Eagle betrieb Germania eine Flotte von 37 Flugzeugen. Für deren Wartung sorgte die Germania Technik Brandenburg.

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