Pressemitteilungen

09.12.2014 | hww wienberg wilhelm | Mitteilung der Pressestelle
BLANKOM Antennentechnik GmbH - Vorläufiger Insolvenzverwalter prüft Sanierungsmöglichkeiten

Bad Blankenburg, 8. Dezember 2014. Die BLANKOM Antennentechnik GmbH mit Sitz im thüringischen Bad Blankenburg (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) hat am 5. Dezember 2014 beim Amtsgericht Gera Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Kai Dellit, Partner der Kanzlei hww wienberg wilhelm, bestellt.

„Die Insolvenzantragstellung bleibt ohne Einfluss auf das Tagesgeschäft, der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter“, erklärte Dellit. Der erfahrene Erfurter Insolvenzverwalter macht sich derzeit ein umfassendes Bild über die Lage des Unternehmens, um die Sanierungsmöglichkeiten von BLANKOM prüfen zu können. Dellit führt diesbezüglich bereits Gespräche mit Gläubigern, Kunden und Lieferanten.

Die BLANKOM Antennentechnik GmbH ist eines der führenden deutschen Unternehmen der Gemeinschaftsantennentechnik (Kabelfernsehversorgung) und beliefert namhafte deutsche Kabelnetzbetreiber sowie Kunden in über 40 Ländern. Das mittelständische Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt technische Ausrüstung zur Einspeisung von Signalen in das Kabelnetz aus satellitengebundenen oder terrestrischen Sendeanlagen, sogenannte Kopfstellentechnik. Nach Abschaltung der analogen Satellitenversorgung im deutschsprachigen Raum im Mai 2012 und der vorherigen flächendeckenden Installation von digitalen Anlagen kam es zu einer Marktsättigung, die bei BLANKOM zu rückläufigen Umsätzen und Verlusten führte. Vielversprechende Exportprojekte wurden nicht bzw. konnten noch nicht realisiert werden.

Aktuell beschäftigt die BLANKOM Antennentechnik GmbH 64 Mitarbeiter, die der vorläufige Insolvenzverwalter gemeinsam mit der Geschäftsführung bereits über die Situation informiert hat. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld durch die Bundesagentur für Arbeit bis Ende Februar 2015 gesichert.

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