Ab 1. September gehört die neurologische Fachpflegeeinrichtung Haus Flora zur Artemed Gruppe. Der Neuzugang erweitert das bisherige Angebot des Unternehmens und schafft mit seiner inhaltlichen Ausrichtung im medizinischen Bereich Neurologie zusätzliche Potenziale innerhalb des Artemed Verbundes.

„Das Haus Flora hat uns von Anfang an mit seiner ausgezeichneten Pflegeleistung überzeugt. Dieses hohe Niveau möchten wir langfristig beibehalten“, so Philipp Hünersdorf. „Wir freuen uns, mit Artemed einen Investoren gefunden zu haben, der keinen Zweifel an einer Fortsetzung der hochwertigen Pflege in der Einrichtung gelassen hat“, sagt Dr. Gideon Böhm, Insolvenzverwalter aus der Kanzlei Münzel & Böhm in Hamburg. Zudem dankt Herr Dr. Böhm ausdrücklich den Mitarbeitern des Hauses Flora und der kommissarischen Heimleitung für ihren hohen Einsatz, der die lange Betriebsfortführung im Insolvenzverfahren und die Sanierung des Geschäftsbetriebes erst möglich gemacht haben. Der vormalige Betreiber des Hauses Flora hatte 2011 nach Managementfehlern Insolvenz angemeldet. Seitdem war der Betrieb unter der kaufmännischen Führung von Dr. Böhm ohne Unterbrechung weitergeführt worden. Nach Klärung aller offenen Fragen hatte Artemed schließlich das überzeugenste Konzept.

Sanieren statt belassen

Sanieren anstatt nur beibehalten möchte die Gruppe die in die Jahre gekommene Ausstattung der Immobilie. Die Räumlichkeiten werden in den kommenden zwei Jahren renoviert und dem Standard moderner Pflegeeinrichtungen angepasst. „Im Haus Flora wurde über viele Jahre hinweg kaum in die Ausstattung investiert. Daher werden wir umfangreiche Modernisierungsarbeiten vornehmen, von deren Ergebnissen Bewohner und Mitarbeiter profitieren“, freut sich die neue Einrichtungsleiterin Ute Haller, ehemalige kaufmännische Leiterin der Klinik Holthausen in Hattingen.

„Wir haben eine hervorragende Betreuung durch die Kanzlei Münzel & Böhm, insbesondere durch Herrn Dr. Böhm, erfahren. Wunschkandidat der Belegschaft war immer ein kompetenter und professioneller Betreiber, der – so glauben wir – in Artemed gefunden wurde“, erklärt Frau Antje Kypke, Betriebsratsvorsitzende des Hauses Flora.

„Durch unseren Neuzuwachs Haus Flora können wir jetzt Patienten, die unter nicht therapierbaren neurologischen Krankheitsbildern leiden, dauerharft einen Pflegeplatz innerhalb des Artemed Verbundes anbieten“, erklärt Geschäftsführer Philipp Hünersdorf das entscheidende Argument für die Übernahme. Die Behandlung neurologischer Erkrankungen ist einer der Schwerpunkte innerhalb der Akutkrankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen der Artemed Gruppe. Mit den modernsten therapeutischen Verfahren gelingt es, die meisten Patienten dauerhaft zu heilen. Für Patienten mit Erkrankungsbildern, die bisher nicht therapierbar sind und eine anhaltenden Pflege erfordern, haben wir nun das Haus Flora, wo sie neben einer dauerhaften Heimat in einem angenehmen Umfeld auch die medizinische Leistungsfähigkeit der Artemed Gruppe finden. Selbstverständlich steht das Haus Flora auch neurologisch Pflegebedürftigen offen, die in anderen Akutkrankenhäusern behandelt wurden.

„Wir sehen das Haus Flora als Haus der Zukunft, da wir von der fachlichen Qualität und dem hohen Engagement der Mitarbeiter überzeugt sind. Wir werden dem Haus Flora zu neuer Blüte verhelfen und die Entwicklung des Hauses in den kommenden Jahren positiv vorantreiben“, resümiert Philipp Hünersdorf.