Pressemitteilungen

22.11.2013 | Tiefenbacher | Mitteilung der Pressestelle
Vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung - Koebcke GmbH, Berlin

Koebcke GmbH stellt Antrag auf vorläufige Eigenverwaltung und bestellt Marcello Di Stefano zum Sanierungsgeschäftsführer

- Insgesamt 140 Mitarbeiter betroffen

- Amtsgericht Charlottenburg ordnet Eigenverwaltung an.

- Sanierungsgeschäftsführer

- Marcello Di Stefano, Tiefenbacher Insolvenzverwaltung

- Vorläufiger Sachwalter

- Dr. Jürgen Wallner, Wallner Weiß Insolvenzverwalter Gutachter GbR

Berlin, 14. November 2013. Die Geschäftsführung der Koebcke GmbH – mit Hauptsitz in Berlin – hat gestern beim Amtsgericht Charlottenburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das Amtsgericht hat diesem Antrag entsprochen und eine vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Koebcke nutzt damit die neuen Möglichkeiten, die die Insolvenzordnung seit der Reform im März 2012 zur Sanierung von Unternehmen bietet.

Die Koebcke GmbH hat ihren Hauptsitz in Berlin und beschäftigt derzeit rund 140 Mitarbeiter in insgesamt 10 Niederlassungen in Deutschland und erzielte 2012 einen Umsatz von fast 11 Millionen Euro. In den Geschäftsfeldern Datenmanagement, Digitaldruck und Archivierung bietet Koebcke Services und Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Informationsprozesses an und bedient über 2.000 Kunden. Das Unternehmen ist unter anderem auch einer der führenden Hersteller von Fotobüchern und in einer Phase der Neuausrichtung durch die Krise der spanischen Konzernmutter ebenfalls in eine finanzielle Schieflage geraten.

Mit Rechtsanwalt Marcello Di Stefano von der Tiefenbacher Insolvenzverwaltung wurde dem Unternehmen ein Sanierungsgeschäftsführer zur Seite gestellt, der den Weg in die Eigenverwaltung geebnet hat und nun das Unternehmen für die Dauer des Sanierungsverfahrens fachkundig begleiten wird.

Zum vorläufigen Sachwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Jürgen Wallner von der Wallner Weiß Insolvenzverwalter Gutachter GbR bestellt und wird das Verfahren im Hinblick auf den Gläubigerschutz überwachen.

Der Geschäftsbetrieb der Koebcke GmbH läuft während des Verfahrens unverändert weiter. Die Mitarbeiter sind bereits am 13.11.2013 über das Verfahren informiert worden. Löhne und Gehälter sind bis Ende des Jahres über das Insolvenzgeld abgesichert. „Es ist uns bereits gelungen, die Lage zu stabilisieren“, erklärte Di Stefano. Ziel sei die endgültige Sanierung des Unternehmens. Di Stefano und Wallner, beides ausgewiesene Sanierungsexperten, sehen gute Chancen, dieses Ziel in absehbarer Zeit zu erzielen, ohne Arbeitsplätze abbauen zu müssen. „Unter den gegebenen Bedingungen bietet die Eigenverwaltung der Gesellschaft die notwendige Flexibilität für eine nachhaltige Sanierung, Rekapitalisierung und Neuausrichtung“, so Di Stefano. Zu weiteren Details könne man sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht äußern.

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