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29.11.2011 | Schneider Geiwitz & Partner | Mitteilung der Pressestelle
Status zum vorläufigen Insolvenzverfahren der manroland AG

Wirtschaftsprüfer Werner Schneider zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

Augsburg, 28. November 2011. Die manroland AG hat am Freitag, 24. November, beim Augsburger Amtsgericht einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Wirtschaftsprüfer Werner Schneider, Neu-Ulm, bestellt. Das Team der Kanzlei Schneider, Geiwitz und Partner hat sich bereit seit Freitag an den Standorten in Augsburg, Offenbach und Plauen ein umfassendes Bild von der Lage gemacht. Zu den ersten Maßnahmen gehörten auch Gespräche mit Vorstand und Arbeitnehmervertretern der manroland AG. Heute fand zudem eine Unterredung mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil, Augsburgs Bürgermeister Kurt Gribl sowie Vertretern der beiden Hauptanteilseigner MAN und Allianz Capital Partners statt.

Der nächste Schwerpunkt des Teams des Insolvenzverwalters ist die Sicherstellung des Geschäftsbetriebes. Nur wenn die manroland AG ihre Produktion ohne große Einschränkungen weiter fortsetzen kann, ist die Suche nach einem finanzkräftigen Investor erfolgversprechend. Daher werden nun allen Standorten Anstrengungen unternommen, dass die Produktion aufrechterhalten bleibt und die Geschäftsbeziehungen zu Kunden nicht unterbrochen werden.

Um den Geschäftsbetrieb fortsetzen zu können, ist ein sogenannter Massekredit erforderlich. Mit der Liquidität aus diesem Kredit können dann Materialien bestellt und Lieferanten für zukünftige Aufträge bezahlt werden.. "Die Gespräche über einen Massekredit sind eingeleitet. Ich hoffe sehr, dass die Beteiligten sehr zeitnah dem Unternehmen und den Mitarbeitern helfen werden.", so Werner Schneider zum aktuellen Stand.

Die Zahlung der Gehälter der rund 6500 Beschäftigten für einen Gesamtzeitraum von drei Monaten während des vorläufigen Insolvenzverfahrens ist durch das Insolvenzausfallgeld gedeckt. Mitarbeiter, die bisher von Kurzarbeit betroffen waren, werden mit dem Beginn des vorläufigen Insolvenzverfahrens wieder in Vollzeit beschäftigt.

Insolvenzverwalter Werner Schneider wird in der kommenden Zeit eng mit dem Generalbevollmächtigten, Rechtsanwalt Frank Kebekus zusammen arbeiten und die Sanierungsbemühungen in die Wege leiten.

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