Pressemitteilungen

17.01.2020 | Schultze & Braun | Mitteilung der Pressestelle
Martin Lenzner GmbH gerettet - Gläubiger stimmen Insolvenzplan zu

Einstimmiges Votum macht den Weg für den Abschluss der Sanierung frei

Formale Aufhebung des Verfahrens voraussichtlich noch im Februar

Unternehmen und 28 Arbeitsplätze bleiben erhalten

Überherrn-Altforweiler. Rund sieben Monate nach Beginn des Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung bei der Martin Lenzner GmbH ist der Spezialist für Spritzgusswerkzeugbau und -vorrichtungsbau gerettet. Die Gläubiger haben am Mittwoch bei einem Termin am Amtsgericht Saarbrücken einem Insolvenzplan einstimmig zugestimmt, den Sanierungsgeschäftsführer Jean-Olivier Boghossian (Dornbach Restrukturierung) und Sachwalter Andreas Liebaug (Schultze & Braun) im Dezember vorgelegt hatten.

Der Plan sieht den Einstieg zweier Investoren, eine nahezu vollständige Befriedigung der anerkannten ungesicherten Forderungen der Gläubiger sowie den Erhalt des Unternehmens mit 28 Arbeitsplätzen vor (vgl. Pressemitteilung vom 10. Dezember 2019). Nach einstimmiger Annahme des Plans durch die Gläubiger kann das Amtsgericht Saarbrücken das laufende Sanierungsverfahren noch im Februar 2020 formal beenden.

„Mit dem Votum der Gläubiger haben wir in relativ kurzer Zeit bereits die selbst gesteckten Ziele erreicht, nämlich das Unternehmen und die Arbeitsplätze in Überherrn-Altforweiler zu erhalten. Das ist ein toller Erfolg für alle, die an dieser Sanierung mitgewirkt haben. Dieses Ergebnis freut mich insbesondere für die Belegschaft, die in den vergangenen Monaten vollen Einsatz für ihr Unternehmen gezeigt hat. Ich bin sicher, dass die Martin Lenzner GmbH mit ihren neuen Eigentümern wieder die Chance auf ein gesundes Wachstum hat“, erklärt Sanierungsgeschäftsführer Jean-Olivier Boghossian.

Sachwalter Andreas Liebaug ergänzt: „Das Sanierungsverfahren bei Martin Lenzner ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie die Werkzeuge des Insolvenzrechts positiv wirken, wenn man sie richtig anwendet. Selbst nach dem plötzlichen Tod des geschäftsführenden Gesellschafters war es daher möglich, das Unternehmen auf Kurs zu halten und die Sanierung weiter voranzutreiben. Das ist das Ergebnis des überaus konstruktiven Zusammenwirkens aller Beteiligten und dafür gebührt ihnen unser Dank.“

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