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18.07.2016 | AndresPartner | Mitteilung der Pressestelle
Investorenprozess für Detmolder MERKUR DRUCK auf der Zielgeraden

Vorläufiger Gläubigerausschuss der Merkur Druck GmbH & Co. KG beauftragt vorläufigen Insolvenzverwalter mit dem Verkauf an die Giesdorf-Mediengruppe

Rechtsanwalt Martin Schmidt strebt schnellstmögliche Einigung über die vertraglichen Details einer übertragenden Sanierung an

Auf diese Weise will er Standort und einen nennenswerten Teil der 55 Beschäftigten in Detmold erhalten

Detmold, 15. Juli 2016. Die Sanierung der Merkur Druck GmbH & Co. KG steht kurz vor dem Abschluss. Der vorläufige Gläubigerausschuss hat Rechtsanwalt Martin Schmidt von der Kanzlei AndresPartner in seiner Funktion als vorläufiger Insolvenzverwalter der Gesellschaft einstimmig beauftragt, den Verkauf von MERKUR DRUCK an die Giesdorf-Mediengruppe vorzubereiten und kurzfristig umzusetzen.

Um für alle Beteiligten das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, hatte Sanierungsexperte Schmidt kurz nach seiner Bestellung einen Verkaufsprozess aufgesetzt und zahlreiche Gespräche mit interessierten Investoren geführt. Die Giesdorf-Mediengruppe, die Anfang Juli 2016 bereits auch wesentliche Vermögenswerte der Detmolder FarbWerk Produktions GmbH aus der Insolvenz übernommen hatte, hat sich dabei im geordneten Bieterverfahren gegen verschiedene Interessenten durchgesetzt. Entscheidend für den Zuschlag war das Gesamtkonzept der Mediengruppe, mit dem es MERKUR DRUCK möglich sein wird, Vertriebs- und Produktionssynergien in der Druck- und Medienbranche zu erschließen.

„Wir sind zuversichtlich, schnellstmöglich eine Einigung über die vertraglichen Details zu erzielen“, sagt Schmidt, der auf dem Weg der übertragenden Sanierung Standort sowie einen nennenswerten Teil der 55 Arbeitsplätze des Print- und Packaging-Spezialisten sichern will. Das Insolvenzverfahren der Merkur Druck GmbH & Co. KG wird voraussichtlich Ende Juli 2016 eröffnet. Die Entscheidung darüber liegt beim zuständigen Amtsgericht in Detmold.

Die Merkur Druck GmbH & Co. KG hatte Anfang Mai 2016 beim zuständigen Amtsgericht in Detmold Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat daraufhin Rechtsanwalt und Steuerberater Martin Schmidt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Zusammen mit seinem Team hatte er umgehend dafür gesorgt, den Geschäftsbetrieb des Unternehmens zu stabilisieren. Zur Sicherung der Löhne und Gehälter der Beschäftigten hatte er in enger Abstimmung mit der Bundesagentur für Arbeit für die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds durch eine Bank gesorgt.

Weitere Informationen:

MERKUR DRUCK in Detmold verfügt als traditionsreiches Druckhaus über langjährige Expertise in der Herstellung hochwertiger Druckprodukte. Das Unternehmen bietet Print- und Packaging-Lösungen, die den gesamten Wertschöpfungsprozess von der Druckvorstufe über Druck und Weiterverbreitung bis hin zur Verpackung umfassen. Hierbei richtet sich das Leistungsangebot insbesondere an die europäische Multimedia-Branche, vor allem an Presswerke und Verlage. Darüber hinaus ist das Unternehmen für verschiedene Fachverlage im Zeitschriften- und Kalenderdruck tätig und erbringt ergänzende Leistungen im Bereich des Akzidenzdrucks. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Detmold. Im vergangenen Jahr hatte MERKUR DRUCK zusammen mit der Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG den Produktionsbetrieb FARBWERK gegründet, um verschiedene Wertschöpfungsstufen darin zu bündeln. Die ebenfalls in Insolvenz gegangene FarbWerk Produktions GmbH & Co. KG war bereits Anfang Juli 2016 an die Giesdorf-Mediengruppe verkauft worden. Internet: www.merkur-psg.de

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