Pressemitteilungen

27.02.2019 | AndresPartner | Mitteilung der Pressestelle
Keine Fortführungslösung für Bottroper Kaufhaus Moses

Der Betrieb wird eingestellt, da kein Investor gefunden wurde, der das Unternehmen in Bottrop übernimmt Der vorläufige Insolvenzverwalter kündigt den stufenweisen Abverkauf mit Rabattaktionen von bis zu 70 Prozent an Die rund 100 Beschäftigten wurden gestern Abend über die Sachlage informiert

Bottrop, 27. Februar 2019. Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres, vorläufiger Insolvenzverwalter der Moses Bottrop GmbH, wird den Geschäftsbetrieb des Bottroper Kaufhauses allerspätestens im April 2019 einstellen. Das teilte er gestern Abend den rund 100 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Bottrop mit.

Trotz intensiver Bemühungen konnte kein Investor gefunden werden, der das Unternehmen in Bottrop übernimmt. „Aufgrund wirtschaftlicher und insolvenzrechtlicher Vorgaben ist es uns nicht möglich, das Kaufhaus Moses dauerhaft fortzuführen“, sagt Andres, der seit dem Insolvenzantrag mit seinem Team an einer Sanierungslösung gearbeitet hat.

Es ist jetzt geplant, den Geschäftsbetrieb bis spätestens April 2019 aufrechtzuerhalten. „Das Kaufhaus ist weiterhin geöffnet. Waren können zu reduzierten Preisen erworben – solange unser Vorrat reicht“, erklärt Andres. Der Abverkauf mit Rabattaktionen von bis zu 70 Prozent wird nächste Woche Mittwoch gestartet.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird im Laufe des Monats März 2019 betriebsbedingt gekündigt und ein Großteil der Belegschaft nach der Anfang April erwarteten Insolvenzeröffnung freigestellt. Ein Abwicklungsteam wird dann mit dem ordnungsgemäßen Abverkauf des Restbestands, erforderlicher Verwaltungsaufgaben sowie der Vorbereitung der Schließung betraut.

Die Moses Bottrop GmbH, Betreiber des Kaufhauses Moses in der Bottroper Innenstadt, hatte am 25. Januar 2019 beim zuständigen Amtsgericht in Essen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat daraufhin den erfahrenen Rechtsanwalt und Sanierungsexperten Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresPartner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Das Schuhgeschäft Ostermann sowie Home 24, ebenfalls Mieter in der Kaufhausimmobilie, sind vom Insolvenzverfahren nicht betroffen.

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