Pressemitteilungen

13.09.2021 | B B O R S KREUZNACHT | Mitteilung der Pressestelle
LFT Zaun-, Tor- und Sicherheitssysteme GmbH setzt Sanierungskurs im Insolvenzverfahren fort

- Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Mühlhausen eröffnet
- Sanierungsexperte Dr. Frank Kreuznacht zum Insolvenzverwalter bestellt
- Betrieb läuft in vollem Umfang weiter
- Belegschaft und Insolvenzverwalter arbeiten eng zusammen, um langfristige Sanierung zu erreichen

Heilbad Heiligenstadt. Durch das Amtsgericht Mühlhausen wurde am 1. September 2021 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der LFT Zaun-, Tor- und Sicherheitssysteme GmbH eröffnet. Zum Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Herrn Rechtsanwalt und Betriebswirt Dr. Frank Kreuznacht aus der Kanzlei BBORS / Kreuznacht Rechtsanwälte, der bereits nach Stellung des Insolvenzantrages im Juli 2021 zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt wurde.

Der Sanierungskurs, der im vorläufigen Insolvenzverfahren vorbereitet und eingeleitet wurde, wird mit hoher Intensität fortgesetzt. Die Belegschaft und der Insolvenzverwalter arbeiten intensiv zusammen, um eine langfristige Erhaltung des Unternehmens sowie sämtlicher Arbeitsplätze sicherzustellen.

Im Juli 2021 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen des im Jahr 1995 aus dem Bereich Metallbau der LTM Erfurt Gruppe entstandenen Zaun- und Torsystemeherstellers eingeleitet. In enger Abstimmung zwischen dem Insolvenzverwalter, dem Betriebsrat und der Belegschaft konnte trotz der sehr schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes sichergestellt werden. Dabei galt es insbesondere, die Geschäftsbeziehungen zu den Hauptkunden, zu denen namenhafte Metallbauer, Garten- und Landschaftsbauer aber auch Baumarktketten in ganz Deutschland zählen, sicherzustellen. Aber auch eine Verbesserung der äußert angespannten Liquiditätssituation sowie die Erarbeitung kaufmännischer Entscheidungsgrundlagen waren wesentliche Aufgaben während des vorläufigen Insolvenzverfahrens.

„Das mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Geschäftsbetrieb fortgesetzt werden kann und gute Sanierungschancen bestehen, ist maßgeblich auf den hohen Einsatz der Mitarbeiter sowie auf die gute Zusammenarbeit mit der Insolvenzverwaltung zurückzuführen“, teilt Dr. Kreuznacht mit. Darüber hinaus unterstützt auch die Geschäftsführung eine Restrukturierung des Betriebes in Heiligenstadt.

In den nächsten Wochen werden nunmehr unterschiedliche Sanierungsoptionen geprüft. Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass im Rahmen einer Sanierung alle rund 50 Mitarbeiter des Unternehmens weiterhin beschäftigt werden können. Derzeit seien keine Personalmaßnahmen geplant, betont der Insolvenzverwalter.

Mittlerweile hätten sich unterschiedliche Interessenten gemeldet, die Interesse an einer Übernahme des Geschäftsbetriebes und einer Fortführung bekundet haben. Mit diesen Zielsetzungen werden nunmehr unter Berücksichtigung der Interessen des Betriebes sowie der Gläubiger Sondierungen erfolgen. Aber auch eine Eigensanierung schließt der Insolvenzverwalter nicht aus. Bis spätestens zum Ende diesen Jahres soll eine zukunftsorientierte Lösung für das Unternehmen in Heiligenstadt erarbeitet sein.

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