Pressemitteilungen

06.08.2019 | BBL Bernsau Brockdorff | Mitteilung der Pressestelle
Südluft wird in Eigenverwaltung weitergeführt

Eigenverwaltung infolge Insolvenz von Kunden aus der Eisenmann-Gruppe

Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter

Gute Fortführungschancen und hohes Investoreninteresse

Plattling, 5.8.2019: Die Südluft Systemtechnik GmbH & Co. KG aus Plattling ("Südluft"), ein Unternehmen der Eisenmann-Gruppe, wird ab heute in Eigenverwaltung weitergeführt. Das Amtsgericht Deggendorf folgte durch Beschluss vom 2. August 2019 dem Antrag des Unternehmens und ordnete die vorläufige Eigenverwaltung an. Der Geschäftsbetrieb des Anbieters von Lüftungstechnik für die industrielle Produktion und den Küchenbau läuft uneingeschränkt weiter.

Die Gesellschaft wird auch weiterhin durch die Geschäftsführer Rudolf Hofeneder und Helmut Kreilinger vertreten. Unterstützt werden sie von der auf Sondersituationen spezialisierten Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff: Dr. Stephan Kolmann agiert als Generalbevollmächtigter. Zum vorläufigen Sachwalter bestellte das Gericht Dr. Matthias Hofmann von der Kanzlei Pohlmann Hofmann, er begleitet und überwacht die Eigenverwaltung.

Das Unternehmen produziert und vertreibt energieeffiziente Lüftungssysteme für den Maschinen- und Anlagenbau, die Automobilindustrie und den Küchenbau. Mit ca. 180 Mitarbeitern erzielte es zuletzt rund 32 Millionen Umsatz und wirtschaftete stets profitabel. Die Eigenverwaltung wurde notwendig nachdem insolvente Schwestergesellschaften, unter anderem die Eisenmann Anlagenbau, die offenen Forderungen der Südluft aus Lieferungen und Leistungen nicht mehr begleichen können.

Die Gehälter der Beschäftigten sind nun durch die sogenannte Insolvenzgeldvorfinanzierung für drei Monate gesichert. Die Geschäftsführung hat die Mitarbeiter heute im Rahmen einer Betriebsversammlung über die Details informiert.

„Der Geschäftsbetrieb läuft weiter wie bisher, Kunden und Lieferanten sind großenteils schon informiert und unterstützen unseren Kurs,“ betont Südluft-Geschäftsführer Rudolf Hofeneder.

„Das Unternehmen ist gut geführt und verfügt über ein stabiles Geschäftsmodell, die aktuellen Liquiditätsprobleme sind nur auf die Insolvenz der Eisenmann-Gesellschaften zurückzuführen,“ erläutert der Generalbevollmächtigte Dr. Stephan Kolmann, Partner von BBL.“ Die Zukunftschancen des Unternehmens seien gut und es gäbe bereits eine Reihe von Kaufinteressenten.

Der WBDat.-E-Mail-Newsletter zum Insolvenzgeschehen:
Unser kostenloser Service für Sie. Täglich auf dem neuesten Stand.

abonnieren