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20.12.2022 | | Mitteilung der Pressestelle
BBL: Florian Linkert zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Logistik-Start Up dropp bestellt

Berlin, 20.12. 2022: Mit Beschluss des Amtsgerichts Charlottenburg vom 14.12. 2022 ist über das Vermögen der Berliner Spokebase GmbH die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet worden. Der Lieferdienst für e-Commerce-Anbieter ist unter dem Markennamen dropp bekannt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Florian Linkert von der Kanzlei BBL Brockdorff bestellt.

Linkert und sein Team haben sofort mit der Situationsanalyse begonnen: „Wir werden den Betrieb erst einmal fortführen und sondieren derzeit die Lage, um uns ein umfassendes Bild über die Situation des Unternehmens machen zu können,“ so Linkert.

dropp verspricht, Produkte innerhalb von drei Stunden auf umweltschonende Weise zu den Kunden zu bringen, dafür werden eCargo-Bikes eingesetzt. E-Commerce-Anbieter aller Kategorien können das Angebot der Berliner nutzen.

Die bestehenden Verträge mit seinen Kunden wird das Unternehmen auch weiterhin uneingeschränkt erfüllen und es werden auch neue Aufträge angenommen. Geschäftsführung und vorläufiger Insolvenzverwalter suchen dazu ab heute auch das Gespräch mit den Kunden. Die Ansprüche der Mitarbeiter sind über das sogenannte Insolvenzgeld für bis zu drei Monate gesichert, in dieser Zeit kann das Unternehmen die Kostenentlastung nutzen, um sich zukunftssicher aufzustellen.

Das Unternehmen wurde 2021 gegründet und beschäftigt aktuell 69 Mitarbeiter an den Standorten Düsseldorf, Hamburg, München. 2021 erhielt es auch eine erste Pre-Seed-Finanzierung über zwei Millionen Euro von namhaften Investoren. Weitere Finanzierungsrunden folgten, auch im Sommer 2022 konnte das Team von dropp noch neue Finanzmittel einwerben.

Angesichts der zwischenzeitlich deutlich verschlechterten Finanzierungsbedingungen für Start Ups gelang es dem Management jedoch nicht, Investoren für die geplante größere Finanzierungsrunde zu gewinnen. Nachdem die letzten Gespräche mit potenziellen Investoren im November 2022 erfolglos endeten, sah sich die Geschäftsführung gezwungen, einen Insolvenzantrag zu stellen.

„Das Unternehmen ist schnell gewachsen, allein in den letzten sechs Monaten bis November 2022 konnte der Umsatz um 260 Prozent gesteigert werden. Offenkundig gibt es Bedarf für diese Art der Logistikdienstleistung, daher sehe ich durchaus eine Zukunftschance für dropp,“ betont Linkert.

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