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27.06.2013 | BRINKMANN & PARTNER | Mitteilung der Pressestelle
WEITER HOFFNUNG FÜR TELEFUNKEN SEMICONDUCTORS - INSOLVENZVERWALTER DR. JAN MARKUS PLATHNER KANN BETRIEB AUF SICHT DER NÄCHSTEN DREI MONATE VORAUSSICHTLICH FORTFÜHREN

GESPRÄCHE MIT POTENZIELLEN INVESTOREN LAUFEN - MITARBEITER ERHALTEN WIEDER REGULÄRE LOHNZAHLUNGEN

HEILBRONN/FRANKFURT AM MAIN, 26. JUNI 2013. Für die Mitarbeiter der Telefunken Semiconductors GmbH & Co. KG gibt es weiter Grund zur Hoffnung. Wie der vom Amtsgericht Heilbronn bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner von der Kanzlei Brinkmann & Partner bei einer Betriebsversammlung am Montag sagte, kann der Geschäftsbetrieb voraussichtlich zunächst bis Ende September fortgeführt werden. Bis dahin sollen dann auch die laufenden Gespräche mit potenziellen Investoren abgeschlossen werden, von deren Ausgang die weitere Zukunft des traditionsreichen Herstellers von Halbleitersystemen abhängt. Mit Unterstützung der Kunden und Lieferanten ist es bislang gelungen, die Produktion zu stabilisieren und aufrecht zu erhalten.

Dies ermöglicht es auch, den nach Eröffnung beschäftigten Mitarbeitern mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens, die voraussichtlich Anfang Juli erfolgen wird, wieder ihre regulären Löhne und Gehälter zu zahlen. Das umfasst auch die fälligen Tariferhöhungen. „Das ist nicht nur im Interesse der Mitarbeiter, sondern auch ein Vorteil in den Verhandlungen mit potenziellen Investoren. Wir können ihnen damit in dem laufenden strukturierten Transaktionsprozess einen lebenden, voll leistungsfähigen Betrieb vorstellen. Das erhöht tendenziell die Chancen für einen positiven Ausgang. Allerdings ist weiter völlig offen, inwieweit letztlich eine Übertragung auf einen Investor möglich ist“, so Dr. Jan Markus Plathner.

Klar ist, dass zur Sicherung der Zukunft des Betriebs und des Produktionsstandorts Heilbronn über September hinaus die nachhaltige Unterstützung von Kunden, Lieferanten und allen anderen Parteien, die Interesse am Fortbestand des Geschäftsbetriebs haben, notwendig ist. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Fortsetzung auslaufender Verträge.

„Inwieweit wir ab September den Betrieb fortsetzen können, hängt maßgeblich davon ab. Wie viele Mitarbeiter dauerhaft weiter beschäftigt werden können, wird im Wesentlichen vom Ausgang der Verhandlungen mit den potenziellen Erwerbern und deren Fortführungskonzepten bestimmt. Bei allem Optimismus sage ich auch ganz klar, dass auch Personalanpassungen und Zugeständnisse von Mitarbeiterseite kein Tabu sein dürfen“, machte Plathner in der Betriebsversammlung deutlich.

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