Pressemitteilungen

21.06.2013 | Dr. Beck & Partner | Mitteilung der Pressestelle
Autowelt König - erster Standort gerettet

Nürnberg. Die erste Niederlassung der insolventen Autohandelsgruppe „Autowelt König“ ist gerettet. Der Insolvenzverwalter der AWK Automobile GmbH & Co. KG, Siegfried Beck, hat den Standort Coburg an das regional ansässige Autohaus „Gelder & Sorg“ verkauft. Alle 43 Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Der Standort Coburg besteht aus zwei Geschäftsbetrieben, dem Handel mit VW- und dem Handel mit Audi-Automobilen, die beide von Gelder & Sorg übernommen werden. Auch alle 43 Mitarbeiter werden von Gelder & Sorg weiter beschäftigt. Der Gläubigerausschuss hat der Übertragung bereits zugestimmt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Geschäftsübergang erfolgt bereits am morgigen Freitag.

„Dass es trotz der schwierigen Ausgangslage gelang, schnell einen Käufer für den Standort zu finden, ist ein schöner Erfolg“, sagte Insolvenzverwalter Siegfried Beck, Seniorpartner der Kanzlei Dr. Beck & Partner, heute in Coburg. „Dass hierbei auch noch alle Arbeitsplätze erhalten werden konnten, freut mich besonders.“

Unterdessen wird der Investorenprozess für die zehn verbliebenen Standorte der Autowelt König-Gruppe fortgesetzt. Joachim Exner, Insolvenzverwalter der Autowelt König Automobile GmbH & Co. KG, verhandelt zurzeit mit rund einem Dutzend Interessenten. Dabei handelt es sich weiterhin ausschließlich um strategische Investoren, die sowohl an einzelnen Standorten als auch an größeren Teilen der Gruppe Interesse haben.

Voraussetzung für den Erhalt der einzelnen Standorte ist deren Verkauf. Findet sich für einzelne Standorte kein Käufer, müssen diese Standorte geschlossen werden. „Angesichts der bisherigen Investorengespräche besteht Hoffnung, dass sich für die überwiegende Zahl der Standorte ein Käufer findet“, sagte Joachim Exner.

Exner und Beck führen die Autowelt König-Gruppe seit dem Insolvenzantrag am 21. März 2013 vollumfänglich fort. Dabei gelang es, den vorhandenen Auslieferungsstau vollständig aufzulösen. Zudem wurden für alle Endkunden, die Anzahlungen geleistet hatten, kundenorientierte Lösungen erarbeitet; alle Betroffenen haben ihre Fahrzeuge inzwischen erhalten. Ziel ist es nun, die Geschäftsbetriebe über den Verkauf an Investoren zu sanieren.

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