Pressemitteilungen

14.09.2015 | ERNESTUS/ BBL Bernsau Brockdorff | Mitteilung der Pressestelle
TOBIES GmbH übernimmt TOBIES Kran- und Förderanlagen GmbH im Wege eines Asset Deals

Gläubigerversammlung genehmigt den Verkauf mehrheitlich.

Mannheim/Speyer

Die Entscheidung in dem durch Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein Anfang Juni eröffneten Insolvenzverfahren über das Vermögen der TOBIES Kran- und Förderanlagen GmbH ist gefallen. Nachdem der beantragten vorläufigen Eigenverwaltung zugestimmt wurde, bestellte das Gericht Herrn Dr. Alexander Höpfner von der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff zum vorläufigen Sachwalter und späteren Insolvenzverwalter. Die Geschäftsleitung des Unternehmens wurde durch den zum Generalbevollmächtigten bestellten Sanierungsexperten Rechtsanwalt Steffen Rauschenbusch von der Kanzlei Ernestus Rechtsanwälte beraten.

Im Rahmen des Eigenverwaltungsverfahrens wurden mittels Dual -Track Verfahren die Alternativen einer Sanierung durch Insolvenzplan und eines Verkaufs des Unternehmens im Wege eines Asset Deals parallel verfolgt. Das Dual-Track Verfahren wurde durchgeführt, um für die Gläubiger eine bestmögliche Befriedigung zu erreichen.

Die Gläubigerversammlung entschied sich nunmehr letztlich für den Verkauf des Unternehmens an die neu gegründete TOBIES GmbH und genehmigte mehrheitlich den abgeschlossenen Unternehmenskaufvertrag.

Die TOBIES Kran- und Förderanlagen GmbH ist führender Hersteller von trimodalen Kran- und Förderanlagen für Containerhäfen und Containerterminals im Schnittbereich zwischen Wasser-, Straßen- und Schienenverkehr. Das Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2014 eine Gesamtleistung von rd. 30 Mio. € und blickt sehr positiv in die Zukunft. Zunächst wird das Unternehmen die Containerkrananlagen in Duisburg-Hohenbudberg und Neuss Trimodal fertigstellen. Bereits jetzt zeichnen sich Anschlussaufträge für das neue Unternehmen ab. TOBIES-Kräne stehen im Markt als Synonym für hohe Qualität und Verfügbarkeit. Aufgrund des stetig zunehmenden Umschlagvolumens und der verkehrspolitisch notwendigen Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf Schienen- und Schiffsverkehr wird eine hohe Nachfrage und Wachstumspotential erwartet.

Eigen- und Insolvenzverwaltung sind mit dem jetzigen Ergebnis sehr zufrieden. Insbesondere der für die Verfahrensbeteiligten transparente Dual-Track Prozess führte zu einer hohen Akzeptanz bei Gläubigern und Auftraggebern aber auch bei der Geschäftsleitung, die auch in dem neuen Unternehmen mit technischen Innovationen vertreten sein wird. Zudem konnten alle Arbeitsplätze erhalten werden.

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