Pressemitteilungen

18.07.2022 | | Mitteilung der Pressestelle
FUCHS & SÖHNE übernimmt Dresdener Niederlassung von AWAS

Teillösung im Sanierungsverfahren für den Abwasser-Spezialisten AWAS International

Köln, Dresden, 13.07.2022: Im Rahmen der Insolvenz der in Wilnsdorf ansässigen AWAS International GmbH kann der Insolvenzverwalter Dr. Jens Schmidt eine Sanierungslösung für die Niederlassung AWAS DRESDEN vermelden. So hat die Firmenfamilie FUCHS den selbständigen Produktionsstandort in Dresden mit allen Mitarbeitern übernommen.

„In einem sehr kurzen Zeitrahmen ist es uns gelungen, den AWAS-Standort in Dresden erfolgreich über einen Teilverkauf zu sanieren. Dem gegenüber konnte für den AWAS-Standort in Wilnsdorf noch kein Investorenszenario realisiert werden,“ erläutert der Insolvenzverwalter Dr. Jens Schmidt von der Kanzlei Runkel Rechtsanwälte, der sich gemeinsam mit seinem Kollegen Johannes Glasmacher für die nun gefundene Lösung für die Dresdner Niederlassung engagiert hatte.

Conrad Fuchs, geschäftsführender Gesellschafter der Firmenfamilie FUCHS, bedankt sich bei den Beteiligten: „Nach intensiven Verhandlungen sind wir froh, einen zusätzlichen Standort für unseren Geschäftsbereich Umwelttechnik erschlossen zu haben. Wir sind optimistisch, die Mitarbeiter mit Ihrem langjährigen Know-how erfolgreich in unsere Gruppe integrieren zu können.“

Die FUCHS Fertigteilwerke Ost im sächsischen Zeithain (FFO) beschäftigen sich intensiv mit den Feldern Umwelttechnik und Infrastruktur. Auf die Wartung und viele weitere Serviceleistungen hat sich die FUCHS UmweltService (FUS) spezialisiert. Beide Unternehmen gliederten nun die AWAS Dresden ein. „Auch der AWAS-Sitz in der Landeshauptstadt bleibt erhalten“, erklärt André Franke, FFO-Geschäftsführer. Lieferanten und Kunden erhalten in den kommenden Tagen ein Informationsschreiben zu der Übernahme.

Bezüglich AWAS war ursprünglich eine einheitliche Eigensanierung für beide Standorte angestrebt, wobei Dr. Jens Schmidt von Seiten des Gerichts zunächst als Sachwalter bestellt war. Als sich jedoch zeigte, dass sich eine solche Eigensanierung nicht innerhalb des gebotenen Zeitrahmens würde realisieren lassen, wurde die MENTOR AG mit der Durchführung einer internationalen Investorensuche beauftragt. Zu dieser kommentiert Uwe Borgers, Vorstand der MENTOR AG: „Wir haben in sehr kurzer Zeit mit vielen Interessenten aus dem In- und Ausland sehr konstruktive Gespräche geführt und unterschiedliche Sanierungsansätze geprüft. Letztendlich waren die zeitlichen und finanziellen Hürden für eine ganzheitliche Sanierung zu hoch, sodass sich die nun gefundene Teillösung als vorzugswürdig herausgestellt hat.“

Über AWAS

AWAS International plant, fertigt und installiert weltweit Anlagen zur industriellen Abwasseraufbereitung. Zu den typischen Aufgabenstellungen gehört die Reinigung von industriell genutztem Wasser durch die Separation z. B. von Ölen, Schmierstoffen und Feststoffpartikeln, die Spaltung von Emulsionen oder die verstopfungsfreie Filtertechnik. Dabei fokussiert sich AWAS auf patentierte physikalisch mechanische Verfahren ebenso wie auf biologische oder chemische Verfahrenstechniken. Die international geprägte Kundschaft umfasst Unternehmen aus Ölindustrie und Petrochemie, Erdölraffinerien, Metallverarbeitung, Lebensmittelindustrie sowie Häfen und Flughäfen.

Über die Firmenfamilie FUCHS

Die Firmenfamilie FUCHS, eine mittelständische und familiengeführte Unternehmensgruppe, beschäftigt bundesweit über 1.600 Mitarbeiter. Sie zählt zu den marktführenden Anbietern von Betonfertigteilen in Deutschland und dem angrenzenden europäischen Ausland. Neben dem Segment Beton-Fertigteile ist die Unternehmensgruppe u.a. auch in den Bereichen Umwelttechnik, Bau und Immobilien aktiv. Die FUCHS Fertigteilwerke Ost stehen in direkter Nachfolgerschaft zu den renommierten DYWIDAG-Werken und sind seit vielen Jahrzehnten erfolgreich am Markt tätig. Neben ausgereiften Anlagensystemen für Umwelttechnik und Infrastruktur stellen sie auch hochwertige Fertigteile für den Hoch- und Ingenieurbau her.

www.fuchs-beton.de

Über Dr. Jens M. Schmidt und Runkel Rechtsanwälte

Dr. Jens M. Schmidt, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenzrecht, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und Mediator, ist Partner der Kanzlei Runkel Rechtsanwälte. Die Wuppertaler Kanzlei besteht seit über 80 Jahren und ist schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Sanierungs- und Insolvenzberatung tätig. Neben dem Hauptsitz in Wuppertal sind Runkel Rechtsanwälte auch mit Büros in Düsseldorf, Köln, Bonn, Remscheid, Solingen und Herne vertreten. Rechtsanwalt Dr. Schmidt wird von den Gerichten regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten zählen - neben der Insolvenzverwaltung - auch die Sanierungsberatung und Vertretung von Unternehmen und Organen in der Krise und Restrukturierung. Darüber hinaus ist er Beiratsmitglied des VID, referiert regelmäßig zu Themen des Insolvenz- und Gesellschaftsrechts und ist Autor verschiedener Publikationen.

www.runkel-anwaelte.de

Über die MENTOR AG

Die MENTOR AG ist eine inhabergeführte Beratungs- und Prüfungsgesellschaft. Seit über 25 Jahren liegen die Tätigkeitsschwerpunkte in den Bereichen Krise, Sanierung und Insolvenz. Neben bundesweiten Prüfungstätigkeiten für Gerichte, Gläubigerausschüsse und Verwalter ist die MENTOR AG in den Bereichen Distressed M&A und Nachfolgegestaltung tätig. www.mentor.ag

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