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08.08.2014 | Flöther & Wissing | Mitteilung der Pressestelle
Ramme-Elektro-Maschinen-Bau gerettet

Osterwieck, 8. August 2014 – Der insolvente Elektromaschinenbauer Ramme-Elektro-Maschinen-Bau GmbH mit Sitz in Osterwieck hat wieder eine Zukunft: Insolvenzverwalter Prof. Dr. Lucas F. Flöther, Namenspartner der Kanzlei Flöther & Wissing, hat den Geschäftsbetrieb des Unternehmens im Rahmen einer übertragenden Sanierung an einen norwegischen Investor verkauft. Der Standort und ein Großteil der Mitarbeiter bleiben erhalten.

„Dass wir drei Monate nach Insolvenzanmeldung einen Investor gefunden haben, ist ein sehr gutes Ergebnis“, betonte Flöther. „Besonders freut mich, dass der Standort und ein Großteil der Mitarbeiter übernommen werden.“ Erwerber ist der norwegische Investor, INPOWER; der Geschäftsbetrieb geht auf die neu gegründete Ramme Electric Machines GmbH über. Der Geschäftsübergang findet rückwirkend zum 1. August statt; das Unternehmen soll in vollem Umfang fortgeführt werden. Insgesamt werden 54 der zuletzt 69 Mitarbeiter übernommen. Die restlichen Mitarbeiter waren bereits während des laufenden Insolvenzverfahrens durch Kündigungen sowie teilweise durch Aufhebungsverträge und Eigenkündigungen aus dem Unternehmen ausgeschieden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Der Verkauf ermöglicht dem Unternehmen wieder eine langfristige Perspektive“, betonte Flöther. „Der Investor hat ein exzellentes Branchen-Know-how und hat für den Standort in Osterwieck ein sehr überzeugendes Konzept vorgelegt.“ Der Insolvenzverwalter dankte besonders der Harzsparkasse für die gute Unterstützung bei der Sanierung und der Finanzierung der Übernahme.

Flöther hatte den Elektromaschinenbauer seit dem Insolvenzantrag im Mai fortgeführt und mit Hochdruck nach Investoren gesucht. Dazu hatte er strenge Sanierungsmaßnahmen umgesetzt. „Der erfolgreiche Abschluss der Investorenverhandlungen zeigt, dass sich unser Sanierungskurs und der große Einsatz der Mitarbeiter in den letzten Monaten ausgezahlt hat“, so Flöther.

Ramme-Elektro-Maschinen-Bau beschäftigte zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung rund 80 Mitarbeiter und beschäftigt sich mit der Entwicklung und Herstellung von Antriebstechnik, insbesondere von Elektromotoren für den Maschinenbau, für Windkraftanlagen und die Schifffahrt. Das 1991 gegründete Unternehmen hatte zuletzt einen Umsatz von ca. 5 Millionen Euro erwirtschaftet.

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